[The Same Procedure]

Freitag, 30. Dezember 2011

[via]


“It’s ok to listen to your heart. I know it’s risky. Go ahead and take that leap. There are so many things you can’t control: earthquakes, war, famine. It’s important to remember the things we can control, things like love and forgiveness. … Love in every one of its forms. Loves gives us hope. Hope for the New Year.”
- aus dem Film "New Year's Eve" 


Eigentlich wollte ich mir ja das typische Geschwafel zum neuen Jahr sparen, aber ich kann nicht anders. Ich liebe den Jahreswechsel, und zwar mit allem, was dazu gehört: Der Rückblick auf das vergangene Jahr sowohl im TV als auch in meinen Gedanken. "Dinner for One" ansehen. Die legendäre Party am Silvesterabend. Die Vorsätze, die ich auf einen Zettel schreibe und vor Mitternacht verbrenne. Die knallenden Sektkorken, das Feuerwerk, Wunderkerzen und viele Küsschen und Umarmungen um Mitternacht. Der Kater am nächsten Morgen und die langsam wiederkehrenden Erinnerungen (ach nee, ich würde ja niemals so maßlos trinken!!). Das schlechte Gewissen, dass ich all meine Vorsätze bereits nach einer Woche gebrochen habe. Die offiziellste aller Chancen für einen Bruch, einen Neuanfang, eine Verbesserung. Hoffnung, Liebe, Harmonie. - Hmm ja, aber am meisten mag ich dann doch die Party! 

Seit ein paar Jahren, es ist schon fast eine Tradition, feiern wir unsere Silvesterparty bei mir! Ich habe genügend Platz für eine von Jahr zu Jahr größer werdende Party-Gemeinde. Im letzten Jahr waren über 40 Leute hier. Und um es mal mit meinen eigenen Worten, die ich zur späteren Stunde gesagt haben soll (ich bin alt, ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, mit Alkohol hat das nichts zu tun!) : "Ach ist doch nett, auf seiner eigenen Party noch Leute kennen zu lernen!"
Ich bin ein Mädchen und daher habe ich irgendwo in meinem Körper eine romantische Ader (ist biologisch vorbestimmt, dafür kann ich nichts!), die vom Herzen zum Gehirn fließt. Bei mir geht diese Ader dort in die Silvester-Ader über, eindeutig! Dementsprechend finde ich, Silvester (mein wahres Fest der Liebe. Vergesst Weihnachten, Leute!) sollte man mit seinen Liebsten feiern. Jeder ist bei mir willkommen. Möchte also Brunhilde* gerne bei mir feiern, aber ihren Bruder und dessen Verlobte nicht missen, sage ich "Hey, bring die beiden einfach mit, kein Ding!". Ich seh's schon kommen, in 10 Jahren ist meine Bude hier so voll, dass  Thessas Facebook-Party ein dagegen wie "Dinner for One" aussieht!

Man kann über Silvester sagen, was man will, behaupten es sei "eine Party wie jede andere". Aber wenn ich an meine letzten Silvesternächte denke, dann empfinde ich das absolut anders. Denn auch dieses Jahr ist die Vorfreude wieder groß: 
Wer kommt wirklich und wer unangekündigt? (Vermutlich die beste Freundin der Verlobten von Brunhildes* Bruder) 
Wer bringt welche Leckerei für's Buffet mit? (Die Litschi-Bowle darf einfach nicht fehlen)
Wer weint um Mitternacht? (65% der anwesenden Mädchen, dieses Jahr gehöre ich höchstwahrscheinlich dazu) 
Wer kotzt dieses Jahr in die Spüle? (Kein Scherz, ernsthaft passiert! Mehrmals!) 
Wer küsst wen? (Mein Freund hoffentlich mich!)
Und wer kommt an Neujahr zur großen Aufräumen? (Erfahrungsgemäß immer die gleichen Gäste!)
Aber eins ist klar, es werden wieder Geschichten geschrieben, die wir auch noch Jahre danach wieder und wieder erzählen werden. 

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und einen schönen Silvesterabend. Egal, ob ihr ihn allein, in trauter Zweisamkeit oder auf einer Party verbringt. Denkt daran: "Hoffnung, Liebe, Harmonie." ;-p



* Name geändert! 

[The Hangover]

Donnerstag, 29. Dezember 2011




Kennt ihr dieses Lied was momentan so häufig im Radio rauf und runter gespielt wird? Es klingt nach Party und ist, wenn ich mich nicht täusche, von Taio Cruz oder so (kann aber auch Flo Rida, Usher oder Jason Derulo sein, ich verwechsel diese Ami-R'n'B-Typis gern mal schnell)
"I got a hangover, wo-oh" singt mich die fröhliche Stimme aus dem Radio an. "I've been drinking too much for sure!" Ja, in der Tat, das habe ich. Ich liege im Bett, es ist fast schon Mittag, und ich habe tierische Kopfschmerzen. "Nicht so laut, Kumpel!", schrei ich innerlich das Radio an. Dann zuck ich zusammen, denn selbst mein inneres Geschrei reicht, meinen Kopf fast zum platzen zu bringen. Ich versuche mich zu bewegen, denn irgendwie muss ich an das Glas Wasser auf meinem Nachttisch kommen. (Nachdurst!!) Ein großer Fehler. Nicht nur mein Schädel brummt, nein, mein ganzer Körper schmerzt, als hätte der kleine Junge aus dem "Trecker fahr'n!"-Witz nicht nur seine Familie überrollt, sondern mich gleich mit. "And I can drink until I throw up, eh!" Dass ich das kann, habe ich offensichtlich letzte Nacht bewiesen, wenn ich mich recht erinnner. Nur würde ich, im Gegensatz zu Mr Hangover, nicht fröhlich singend damit herum prahlen, denn der Besitzer der Bar, vor der ich mich letzte Nacht erleichtert habe, war nicht besonders begeistert. An sich war das alles auch andere als graziös oder ladylike. Die Partystimmung war hinüber. Ich landete fix in einem Taxi, was mich heil heim brachte. "And I don’t ever, ever want to grow up, eh!!" Erwachsen? Pah, wie ein kleines Kind musste mein Freund mich aus meinem Partyoutfit schälen und in meinen Pyjama und dann ins Bett stecken. 

Ja, gestern war ich spontan noch mit meinem Freund und meinem Bruder in der Stadt unterwegs und leider haben wir es ein kleines Bisschen übertrieben. "I got an empty cup, pour me some more" war unser Motto.
Nun liege ich hier im Bett, mein Radiowecker dudelt bereits seit Stunden, ohne, dass ich es gemerkt habe, und ich frage mich, lieber Taio Cruz (oder Flo Rida oder Usher oder Jason Darulo), du kannst unmöglich schon mal einen richtigen Kater gehabt haben!! Würde ich deine Lyrics für einen Song über meinen Kater benutzen, bräuchte ich wohl eher eine Melodie, die "Only Time" von Enya gleicht, um damit den Nagel auf den Kopf zu treffen!




PS: Diese Geschichte ist selbstverständlich frei erfunden. Niemals würde ich vor irgendwelche Lokalitäten brechen und so betrunken sein, dass ich mich nicht mehr eigenständig bettfertig machen kann. Wie peinlich wär das denn!
PPS: Das Bild mit den Biergläsern ist nicht "gestern Nacht" entstanden, sondern bereits im April 2010 in Hamburg. Es ist gestellt und ich habe nur eins der drei Astra getrunken, die anderen gehörten meinen zwei Freunden, mit denen ich da unterwegs war.
PPPS: An die jüngeren Leser, denkt an das Jugendschutzgesetz und daran euer Limit zu kennen!!


[Salt 'n' Pepper]

Donnerstag, 22. Dezember 2011

[via]

Wer mich kennt, weiß, dass ich eine leidenschaftliche Allergiensammlerin bin. Bereits in meinem Sortiment habe ich Allergien gegen Katzen, Hunde, Pferde, Meerschweinchen, Hausstaub, Gräser- und Blütenpollen, Paprika und mit Sicherheit habe ich jetzt noch das ein oder andere Exemplar vergessen. 
Meine Allergiesammelleidenschaft hängt damit zusammen, dass ich allergisches Asthma habe. Und als Asthmapatientin gehe ich alle 6 Monate zu einem sehr guten und netten Pneumologen (Pneumplogie = Lungenheilkunde) in Münster. Gestern hatte ich wieder einen Termin. Ich erzählte ihm von meinem Erlebnis im August: Innerhalb von wenigen Minuten waren meine Lippen so stark angeschwollen, dass es aussah, als hätte in der Mittagspause kurz einen Schönheitschirurgen besucht. (die komplete Geschichte findet ihr hier: Schlauchbootlippen für Lau in 3 Minuten ) Offensichtlich war das eine leichte allergische Reaktion. Bis auf die Schlauchbootlippen und einem Schweißausbruch beim Blick in den Spiegel ist nichts weiter passiert aber mein Arzt meinte, das sei ein Glücksfall gewesen, beim "nächsten Mal" (Wie, nächstes mal?) könne das ganz anders aussehen und auf die Atemwege überspringen und einen anaphylaktischen Schock auslösen. UPSI!!
Da diese Reaktion vermutlich durch einen Brotaufstrich mit Gewürzen wie Kümmel ausgelöst wurde, hat mein Arzt mir empfohlen in Zukunft auf Kümmel zu verzichten. Und auf alle anderen Gewürze.  Mein Blut wird jetzt auf sämtlichen Lebensmittelunverträglichkeiten überprüft, mit Verdacht auf eine Sellerie- und/oder Sojaunverträglichkeit. 
"Beschränken sie sich einfach auf Salz und Pfeffer, damit sind sie auf der sicheren Seite!" Und für den Fall, dass mein Gehirn mal aussetzt und ich mich von der Sicheren Seite unbedingt in ein Kümmelmeer stürzen muss, habe ich jetzt einen neuen, permanenten Begleiter: der Fastjekt Autoinjektor, eine Spritze, die ich mir im Notfall in den Oberschenkel rammen muss:

"Den haben Sie dann ab jetzt immer in Ihrer Handtasche dabei!" Ich fürchte, mein Arzt kennt meine Handtaschensammlung nicht. Denn wenn ich das Ding in das ein oder andere Partytäschchen stopfe, weiß ich nicht, wie dort noch Geld, Handy, Taschentücher (Erklärung für die männlichen Leser: auf Frauenklos in Discos ist grundsätzlich kein Toilettenpapier) und mein Asthma-Notfallspray ihren Platz finden sollen. 
Jetzt warte ich gespannt die nächsten 2 Wochen auf das Ergebnis der Blutuntersuchung und vielleicht kann ich demnächst ja weitere Allergien in meiner Sammlung begrüßen.

[Zwischen Mehl und Milch]

Dienstag, 20. Dezember 2011

"In der Weihnachtsbäckerei
gibt es manche Leckerei.
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerei.
In der Weihnachtsbäckerei!"
- Rolf Zuckowski

Ich habe gestern mit dem Grinch höchstpersönlich Plätzchen gebacken und stellt euch vor, er hatte Spaß! Sie schmecken übrigens leckerer, als sie aussehen. Zitat Papa: "Da muss man aber ein Schild dran machen, um zu erkennen, dass das ein Schneemann sein soll". Besten Dank!! Eigentlich wollte ich die Plätzchen ja teilweise verschenken, aber ich glaube, ich ess sie alle alleine, bis ich Bauchweh bekomme und bereue, dass ich nicht doch wenigstens ein Paar verschenkt habe.
Verbrannt sind uns keine Plätzchen, dafür meine Hand ein wenig, aber es wäre auch ein Wunder, eine Küchen-Action ganz ohne Verletzung zu überstehen (bei mir zumindest)
Der Grinch hat das ganze mit seinem neuen iPhone (Siri ist die neue Frau an seiner Seite und sie mag mich nicht, aber das ist eine andere Geschichte) dokumentiert, aber seht selbst:



[Lieblingsmensch des Moments #2]

Montag, 19. Dezember 2011

Vorweg: Dieser Post ist nun schon eine Weile halbfertig gewesen. Es passierten Dinge, die mich davon abhielten, diesen Post fertig zu stellen. Jetzt habe ich mich endlich dazu durchgerungen, denn Jane hat es verdient, auch wenn sie das hier (bzw. die übersetzte Version, die ich ihr geschickt hätte) leider nicht mehr lesen kann.


Jane

Jane war meine Gastmutter während meines Au Pair-Jahres vor ca. 6 Jahren. Mit der Zeit entstand eine enge Freundschaft zwischen uns und ich nenne sie eigentlich lieber "große Schwester, die ich nie hatte, aber immer wollte", als "Gastmutter". Denn sie hat sich mir gegenüber nie wie eine Mutter verhalten (und wäre eh viel zu jung gewesen, um meine Mutter zu sein :D)

Wir kennen uns seit ... Mai 2005. Zunächst nur durch Emails und Gesprächen am Telefon. Getroffen habe ich sie dann Anfang August 2005.

Wir lernten uns durch ... Cultural Care Au Pair ... kennen.

Unsere erste Begegnung ... war am 5.8.2005 in der nähe von Boston an einem Busbahnhof. Ich wurde von einem Kleinbus mit ein paar anderen Au Pairs dort hingefahren. Da stand sie, mit meinem Vorgänger-Au Pair und ich erkannte sie sofort. Wir hatten leider nicht sehr viel Zeit uns zu umarmen und vernünftig zu begrüßen, da in dem Moment, als ich meine zwei schweren Koffer aus dem Bus zog, ein plötzlicher Platzregen einen filmreifen Auftritt hinlegte und wir -so schnell es eben ging- zum Auto rennen mussten.

Der erste Eindruck ... "Wahnsinn, dieses Lächeln!" und "Sie ist kleiner, als ich sie mir vorgestellt hatte"

Ein besonderer Moment war ... mein 20. Geburtstag in den USA. Da ich ja noch zu jung war, um mir in dem Land Alkohol zu kaufen, besorgte Jane mir Bier, da sie Mitleid mit mir hatte, dass ich in meiner Heimat bereits seit Jahren mit meinem Lieblingsbier auf meinen Geburtstag anstoßen durfte. Aber sie kaufte nicht irgendeine amerikanische Plörre, sondern Becks, weil deutsche Mädchen brauchen deutsches Bier. Was sie allerdings nicht gemerkt hat: Es war "non-alcoholic". Als ich sie darauf aufmerksam machte (ich fand es nicht schlimm, sondern eher amüsant) war es ihr unendlich peinlich, da sie so stolz darauf war, mir illegalerweise Alkohol zu besorgen. Aber bald lachten wir gemeinsam darüber und es war ein "Running Gag" während meines Au Pair Jahres und viele Jahre darüber hinaus.

Ein weiterer Moment war relativ am Anfang des Jahres. Ich kam anfangs mit den Drillingen (drei Jungs im alter von 4 Jahren) nicht zurecht und ich hatte ganz schlimmes Heimweh usw. Wir redeten und beschlossen, dass es für mich wohl besser wäre, die Familie zu wechseln und nach einer Familie mit älteren Kindern zu suchen, bei denen ich mehr dafür zuständig wäre, die Kinder von A nach B zu kutschieren. Genau eine Woche lief die Suche nach einer neuen Familie, als es irgendwie plötzlich -klick- machte und es auf einmal super lief mit den Kids. So stand sie eines Morgens vor mir und wollte meinen internationalen Führerschein haben, um meine Nummer bei ihrer Autoversicherung durchzugeben. "Wozu?", dachte ich mir, "Ich bin doch eh bald in einer anderen Familie." Sie kam zurück mit meinem Führerschein, drückte ihn mir in die Hand und fragte, ob ich es mir vorstellen könnte, doch bei ihnen zu bleiben. Ich sagte ohne zu zögern "Yes!!", denn trotz aller Startschwierigkeiten mochte ich die Familie sehr. Wir freuten uns, jubelten und fielen uns um den Hals, als habe sie mir gerade einen Antrag gemacht und ich diesen angenommen.

Jane ... ist ein Lieblingsmensch des Moments, weil ... sie mir ein sehr großes Vorbild war, quasi sowas wie mein "Mentor". Sie hat mir sehr viel beigebracht. Über Mode, Fitness, Kochen und Ernährung, Erziehung, Männer, den American Way of Life. Über das Leben. Und vor allem, was es heißt zu Kämpfen, durchzuhalten, den Mut nicht zu verlieren, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Und weil sie mich mit meiner allerersten Maniküre/Pediküre und ganz viel Schokoladeneis mein Heimweh vertrieben hat. Denn so war sie: weinen und traurig sein, okay, aber irgendwann hieß es immer "Enough is enough!" und dann war Spaßprogramm angesagt. 
"I throw my hands up in the air sometimes, saying AYO. Gotta let go. I wanna celebrate and live my life, saying AYO. Baby, lets go!" 

[Sie träumen von Schlittschuhlaufen und der Rodelbahn]

Freitag, 16. Dezember 2011


"Winterkinder können stundenlang am Fenster steh'n
und voll Ungeduld hinauf zum Himmel sehn.
Winterkinder in den Bergen oder an der See,
alle warten auf den ersten Schnee."
- Rolf Zuckowski

Kennen wir alle, das Lied von unserem Lieblingskindermusiker Rolf. Wie gerne würde ich an dieser Stelle lieber sein "Es schneit" zitieren, aber es ist nun mal nicht so. Wenn ich aus dem Fenster blicke, seh ich das Wetter, was ich mir schon den ganzen "Sommer" (2011 hat dieser den Namen beim besten Willen nicht verdient!) ansehen musste. Einen kleinen Moment lang hatte ich einen Funken Hoffnung, dass es jeden Moment soweit sein kann, dass der Schneeregen in Schnee umschlägt und ich lauthals singend durchs Haus hüpfen und singen kann: "Es schneit! Es schneit! Kommt alle aus dem Haus!" (Es lebe das ewige, peinliche Kind in mir!!). Aber schiete piepen, denn so kam es nicht und ich gebe hiermit meine Hoffnung auf, dass es heute oder in den nächsten Tagen noch dazu kommen wird. Da ich aber ein trotziges kleines Mädchen bin, das sonst eigentlich immer kriegt was es will (und wehe, wenn nicht....feuchte Augen? Zitternder Lippen? Verpasst euch schon mal einen Gehörschutz: akuter Heulbojenalarm!), will ich jetzt Winterwetter. Und deswegen gibt es jetzt ne Ladung Bilder aus dem letzten und vorletzten Winter!






[Annie bei Facebook]



Ihr lieben Leute, zwischendurch möchte ich kurz Werbung für meine Facebook "Fan"-Seite machen. Dort gibts immer direkt den Link zum neuen Blogpost, sobald dieser fertig verfasst und veröffentlicht ist. Außerdem poste ich dort hin und wieder (ich bemühe mich, dass es häufiger wird) Kleinigkeiten, für die man nicht unbedingt nen kompletten Blogpost schreiben muss. Also, wenn ihr mögt, dann "like"t einfach... 



Danke!

[Von Weihnachten, Socken und massiver Verzweiflung]

Montag, 12. Dezember 2011

(mein Weihnachten 2005 in den USA)


Es weihnachtet sehr, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt. 

Die Hälfte meines SpongeBob-Adventskalenders ist verzehrt und ich habe noch nicht ansatzweise alle Geschenke zusammen. Viele von euch werden sich jetzt vielleicht denken "So what? Wozu haben die Geschäfte am 24. noch bis (nach)mittags geöffnet?" - Nein, so bin ich leider nicht. Ich leide zwar unter starker, chronischer Aufschieberitis, aber der Gedanke, es ist der 24. Dezember und mir fehlen noch so gut wie alle Geschenke? Unerträgliche Panik steigt allein bei der Vorstellung in mir hoch.
Ich bin ein Schenker, der sich gerne Gedanken macht. Ich verschenke nicht gerne einfach irgendwas und am liebsten ist es mir, wenn die Beschenkten keine direkten Wünsche äußern, und ich mir etwas einfallen lassen kann. Wenn wieder ein Schenk-Datum ansteht, dann läuft meine Aufmerksamkeit in Gesprächen auf Hochtouren. Ich achte auf jedes kleine Etwas, was die zu beschenkende Person irgendwann mal irgendwie in Zusammenhang mit den Worten "Cool!", "Oh, toll!", "Will ich!", "Kauf ich mir, wenn ich mal wieder Geld habe, also nie!", erwähnt. 

Manchmal ist das nicht ganz einfach. Mein "OSDS" (man könnte ihn auch den Grinch nennen, aber das ist eine andere Geschichte) zum Beispiel ist da ein ganz spezieller Fall, er ist leidenschaftlicher Online-Shopper. (Ich glaube er kauft mehr Kram online, als ich jemals in meinem Leben besessen habe.) So, wie wir, die stereotypischen Frauen, durch die Klamottengeschäfte bummeln, so stöbert er in Online-Shops. "Oh guck mal, diese Laptoptaschen finde ich gut!", hieß es letztes Jahr im November. "Interessant!", denkt sich mein innerer Geschenkenotizblock und schreibt sich die Marke und Farbe der Tasche auf. Ein paar Wochen war keine Rede mehr davon, wie sehr er diese Tasche haben müsste oder brauchen würde. Und es kam, wie es kommen musste: Im Dezember kam er auf die Idee, sich diese Tasche zu kaufen. "gvjbslhevljsdhbvsdfjlbhvsdfjlbhvsdjflbhvsbdhjv !!", dachte ich mir, war aber andererseits erleichtert, dass ich noch nicht dazu gekommen war, die Tasche zu bestellen. Typisch. 
Ja, mein Freund ist also der Typ Mensch, der sich kurz vor seinem Geburtstag noch mal eben eine Hand voll PS3-Spiele aus England bestellt ("Ey voll cool, die waren so günstig!" - "Ähm okay...welche Spiele genau?" - "Weiß ich grad nicht genau, es waren so viele!") ,  während die Freundin schon längst eins für seinen Geburtstag besorgt hat und nun schweißgebadet auf den Moment hofft, in dem er das Spiel auspackt und sagt "Cool, das hab' ich noch nicht!!".
Dieses Jahr hat er Einkaufverbot. Aber so ganz hält er sich nicht daran, er bummelt trotzdem durch die Online-Shops und ich zucke jedes mal zusammen, wenn er fragt "Schatz, darf ich mir XYZ kaufen?!" (Und was sage ich bloß, wenn ich eigentlich mit "Nein!" antworten sollte, da ich es selbst schon gekauft habe?!?) Ich bin gespannt, wie es dieses Jahr so läuft. Aber immerhin habe ich ihn gewarnt!

Also eigentlich wollte ich gar nicht so viel über meinen Geschenkestress bezüglich "SpongeBob" erzählen. Eigentlich wollte ich mich an dieser Stelle über meinen Papa aufregen, weil ich immer dachte, er wär' der schwierigste Fall auf meiner Geschenkeliste, denn er wünscht sich jedes Jahr auf's Neue "Nichts!" Er hat keine richtigen Hobbies und ist kein Fan von irgendwas (außer vom FC Bayern München, aber es ist wahrscheinlicher, dass ich ihn leer ausgehen lasse, als ihm was von DEM Verein zu schenken!!). Er liest nicht gerne, raucht nicht, trinkt alkoholtechnisch am liebsten ganz normales Bier. 
Aber mir wird gerade klar: im Vergleich zum Nervenflattern, was ich jedes Mal habe, wenn ich meinen Freund beschenken muss, ist die Geschenkesuche für meinen Vater ein reines Zuckerschlecken! Denn der freut sich auch über ein Paar neue Socken. Sogar über Socken, die er schon hat.

Falls trotzdem jemand von euch eine Idee für meinen 62-jährigen (jung gebliebenen) "Vaaaatiiih!" hat, immer her damit. Weil jedes Jahr Socken, Gesichtscreme, Tassen oder Krawatten? Muss ja nicht sein ;)

Viel Erfolg euch allen beim Einkaufen und Beschenken!

[Schnappschuss #8]

Donnerstag, 8. Dezember 2011


Guess the city... 



¡uopuoן

["Who lives in a pineapple under the sea?" - "OSDS!"]

Mittwoch, 7. Dezember 2011


Kinder sind großartig und sagen oft unerwartet die lustigsten Dinge. Deswegen mag ich sie auch so!! Vor ein paar Tagen machte ich ein paar lustige Quatschfotos mit meiner kleinen 4-jährigen Freundin Kate mit der Webcam meines Laptops. Nebenbei hatte ich ein Chatfenster mit einem Gespräch mit meinem OSDS (=> Ober-Super-Duper-Schnucki) offen und sie sah, wie ich ihm ein Herz-Icon zuschicktet:

Miss Kate: "Why did you do that?"
Annie: "Because I love my boyfriend!"
Miss Kate: "Why?"
Annie: "Because he is my best friend. He is funny and he makes me laugh. And he is very handsome and has big blue eyes!"
Miss Kate: "Like SpongeBob?!"

Und je öfter ich mir die Beschreibung meines OSDS durch den Kopf gehen lasse, desto mehr denke ich, ich habe tatsächlich SpongeBob zum Freund. (Und dass er mir dieses Jahr -noch vor dem Gespräch mit Kate- einen SpongeBob-Adventskalender geschenkt hat, erwähn ich besser mal nicht...Reiner Zufall, oder!?)

[Ich weiß, ich bin wieder "drüben", wenn...]

Samstag, 3. Dezember 2011



Es gibt verschiedene Dinge, Gerüche, Geräusche und Gefühle, die ich jedes Mal feststelle, in den ersten Tagen, die ich wieder dort bin, bevor ich mich wieder daran gewöhnt habe.

Ich weiß, ich bin wieder in den USA, wenn...
  • ich zusammenzucke, wenn jemand neben mir sich auf Deutsch unterhält. Weil es nicht in die Umgebung passt...
  • ich bei jedem Glas Wasser "Brain Freeze" bekomme, weil mir der Kühlschrank versehentlich (zu viele) Eiswürfel ausspuckt, statt Wasser. (Diese Kühlschränke sind komplizierter als so manche Frau!)
  • beim Duschen ein chloriger Geruch vom Wasser in meine Nase steigt.
  • die Handtücher nach dem Duschen so frisch nach den Trocknerdufttüchern von "Bounce" duften (ebenso Bettwäsche und meine eigene Kleidung, nachdem ich sie hier gewaschen habe).
  • meine Nase von den Klimaanlagen überall total trocken ist.
  • mich die plötzlichen Klimaanlagen-/Heizungsgeräusche erschrecken.
  • alle so unfassbar freundlich zu mir sind und immer wissen wollen wie es mir geht. (Sogar der Typ am Zugticketschalter. Hey, der kennt mich nicht mal!)
  • ich denke: "Hat der seinen Führerschein im Lotto gewonnen?" 
  • ESSEN!!
Ja, es ist immer wieder schön, hier zu sein. Eine zweite Heimat eben!

[Goodbye]

Samstag, 26. November 2011



I didn't get around to kiss you goodbye on the hand.
I wish that I could see you again,
I know that I can't.

I hope you can hear me....

---

Goodbye, brown eyes. 
Goodbye for now.
- Avril Lavigne - "Slipped Away" & "Goodbye"

[April 15, 1974 - November 23, 2011]

[Schnipp, schnapp...Haare ab]

Mittwoch, 23. November 2011

"Bitte einmal die Spitzen!", teile ich meiner Frisörin a.k.a Mama mit, und setze mich auf den alten, klapprigen Küchenstuhl. Einen richtigen Frisörsalon habe ich noch nicht besonders oft von innen gesehen. Hat einige (und nicht nur finanzielle) Vorteile, eine Mutter zu haben, die einem die Haare schneiden kann. Ich muss keine Termine machen, dann warten, bis ich dran bin und dann auf dem Stuhl gezwungenen Smalltalk führen und hinterher so tun, als würde mir das überfrisierte Etwas total gefallen, während ich mir hinterher entweder die Augen aus dem Kopf heule oder zwanzig mal die Haare wasche und neu frisiere, bis sie ansatzweise so aussehen, wie ich sie gern hätte. 
Bei mir läuft das etwas anders: 
Ich frage, "Mama, hast du heute oder morgen mal Zeit?" - "Morgen nach dem Mittagessen?" - "Okay.", und der Termin steht. 
Morgen nach dem Mittagessen stellt meine Mutter dann den Küchenstuhl auf den Flur vor den großen Spiegel und los gehts. Da wir schon beim Mittagessen über den neusten Klatsch und Tratsch und alles, was wichtig ist, gequatsch haben, fallen unsere Gespräche eher knapp aus und ich kann die Zeit für ein Beinahe-Nickerchen nutzen. Hin und wieder ein "Kopf bisschen weiter links.......nein, von mir aus links!" (Wah Mama, ich hab doch so schon 'ne Links-Rechts-Schwäche, jetzt soll ich auch noch aus deiner Sichtweise denken? Naja, die Chance ist immerhin 50/50). Mindestens einmal pro Haarschnitt erwischt meine Mutter mit dem Kamm mein rechtes Segelohr. "Auaaa!"-"Huch!" (HUCH!?? Ich schwör's, irgendwann seh ich nach meinem Besuch beim Fris...äh bei Mama...aus wie Evander Holyfield nach dem legendären Kampf gegen Mike Tyson!) Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem ich meinen Kopf so halten muss, dass mir die Haarspitzen meines Ponys die Nasenspitze kitzeln (Die halten sich wohl für ausgesprochen witzig!) und ich puste, fluche und mich scheinbar zu sehr bewege. Denn Mamas Reaktion ist jedes mal die gleiche: "Jetzt halt doch mal still!", und schwupps fühl ich mich wieder wie ein kleines Kind. "Aber Mama, meine Nase...!", und ich kann es kaum erwarten, dass dieser Mamabesuch bald ein Ende hat.
Schau ich dann am Ende in den Spiegel (aufgrund des Beinahe-Nickerchens habe ich die meiste Zeit meine Augen geschlossen), erwartet mich manchmal eine kleine -kurze- Überraschung, so wie heute: "Spitzenschneiden" scheint in der Welt der Frisöre ein sehr dehnbarer Begriff zu sein. Aus dem Haufen der abgeschnittenen Haare kann ich locker eine Kurzhaarperücke für Emma Watson-Doubles basteln (findet ihr dann bald bei eBay!). Naja, dennoch bin ich zufrieden mit dem Haarschnitt.
Das ist allerdings nicht immer ganz der Fall gewesen in der Vergangenheit (um eins klarzustellen, in den Fällen lag es am persönlichen Geschmack und nicht an mangelnder Kompetenz der Frisörin!). Aber wenn ich dann doch mal unzufrieden bin, dann kann ich schimpfen, fluchen und meckern, ohne eine unglaublich peinliche Szene vor anderen Kunden oder den Mitarbeitern zu machen, denn es ist ja meinen Mama und beim Abendessen haben wir uns wieder gern.

So, zuletzt habe ich noch einen Vorher-Nachher-Foto-Vergleich (mit unglaublich schlechten Fotos, sorry!). Und mit meinem Mamabesuch heute komme ich zu folgender Erkenntnis des Tages: Lange Haare hat man, wenn nach dem Spitzenschneiden über 10cm runter sind und man noch immer lange Haare hat.

 ∆ vorher ∆                                                   ∆ nachher ∆

PS: Ein riesen "Sorry" an meinen Ober-Super-Duper-Schnucki (in Zukunft nenn ich ihn einfach OSDS) und auch an dich, liebe Isa!!! Ja, es musste einfach sein!

[Guten Morgen, Facebook, ich geh jetzt erst mal auf's Klo!]

Dienstag, 22. November 2011

[via]

Facebook ist eine unfassbar tolle Erfindung, ohne Zweifel: Es ermöglicht mir so einiges: Kontakt zu meinen Freunden in den USA zu halten. Ohne großen Aufwand eine grandiose Silvesterparty zu organisieren (vorausgesetzt ich beachte die Einstellungen, wir erinnern uns an Thessa). Lustige Fotos oder Videos aus dem Netz mit meinen Freunden zu teilen. Herauszufinden, wer grad mit wem, wie und wo. Und überall kann man mitreden und seinen Senf dazu geben. Awesome!

Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass mich einiges nervt und ich vieles nicht nachvollziehen kann, wenn ich mich durch Facebook klicke. Ich meine damit nicht die Privatsphäreeinstellungen oder irgendwelche Erneuerungen, die von Facebook selbst ausgehen. Nein, ich meine damit die Art und Weise, wie manche Facebook nutzen.
Da ich nicht wusste, ob es nur mir so geht, habe ich meinen Formspring-Account genutzt und dort nachgefragt, was euch so an der Verhaltensart anderer User bei Facebook so stört. Und siehe da, ich bin nicht allein! 

"Guten Morgen, guten Mittag, gute Nacht!" - Natürlich wünsche ich meinen Mitbewohnern, Arbeitskollgen, meiner Familie morgens einen guten Morgen oder abends eine gute Nacht, wenn ich sie sehe. Manche scheinen sich bei Facebook so heimisch zu fühlen, dass sie ihren 379 Freunden mitteilen müssen, dass sie jetzt den Tag starten oder beenden. 
Ähnlich uninteressant finde ich es, wenn man wirklich jeden kleinsten Schritt den man geht, und jedes kleinste Empfinden in seinen Status schreibt. "Mir ist kalt!" Herrje, dann stell die Heizung an, schnapp dir ne Wärmflasche, Kuschelsocken, warme Decke oder was auch immer.
"Es nervt mich tierisch, wenn Leute dort ihr ganzes Leben ausbreiten. Es interessiert mich weder ob Person XXY gerade Fernseh guckt noch ob sie gerade am WC war." Gaia
"statusmeldungen à la 'gerade wäsche gewaschen, dann den abwasch gemacht, jetzt wird der boden gewischt und danach die fenster geputzt' " Asta
"ziemlich uncool finde ich auch unnötige statusmeldungen, die den gesamten tagesablauf beinhalten" Corinna W.
"mich nervt, dass jeder zweite belanglose, uninteressante sachen aus seinem alltag postet. wer möchte wissen, wer, was und wieviel zu mittag gegessen hat" Ronja
A propos Mittagessen. Was ich ebenfalls nicht verstehe, wieso man jede Mahlzeit mit dem Handy knipst und dann bei Facebook reinstellt. Klar, hat man was besonderes gezaubert und man ist besonders stolz darauf...oder man ist im Restaurant eines bekannten TV-Kochs, in dem Fall kann ich es vielleicht noch ein bisschen verstehen. Aber bitte, Spaghetti mit Tomatensoße? Miracoli kann ich auch!

"Ich liebe meinen Schatz so so sehr von hier bis zum Mond und wieder zurück!" Könnte eine Statusmeldung von mir heißen, denn es ist nun mal so. Stellt sich nur die Frage, wozu ich das in meinen Status posten sollte. Es geht ja im Grunde nur meinen Freund und mich etwas an. Außerdem bin ich mir sicher, mein Freund weiß, dass er mein Ober-Super-Duper-Schnucki ist, ohne, dass ich es täglich bei Facebook verkünde. 
"Mich nervt es, wenn man ständig (und damit meine ich Täglich und manchmal sogar MEHRMALS täglich) in seinen Status postet, dass man seinen Partner sooooo sehr liebt." Isy
"Übertriebenes Liebesgesülze geht mir genauso auf den Geist. "ICH LIEBE DICH ÜBER ALLES AUF DER WELT, MEIN SCHATZ" find ich eher peinlich als romantisch. Ab und an kann man sowas ja gerne posten, aber ich finde sowas Intimes gehört einfach nicht auf Facebook." Gaia
"mich nervt liebesgeschnulze auf pinnwänden genauso wie private streitereien" Asta
"und ganz schlimm..... Schaaaaaaatz!!! ich liiiiiiiiiieeeeeeeeeeebbbbeeeeeeee dich!!" Doedenstahl
Streitereien sind in den meisten Fällen eh schon vollkommen überflüssig und lächerlich. Aber das ganze dann auch noch öffentlich auf Pinnwänden auszutragen und auszudiskutieren ist mehr als peinlich. Leute, es macht die Sache nicht besser, wenn man sich im Status über den untreuen Freund, nervenden Bruder, ehemals besten Freund, ätzenden Schwager oder gar Chef aufregt. Meistens befindet sich die betreffende Person in der eigenen Freundesliste und wenn nicht, dann irgendeinen Freund der Cousine, des Bruders der Person und ab geht die Post.
"mich nerven menschen, die ihren streit auf facebook öffentlich austragen." Corinna W.
"ich kann nicht nachvollziehen, wieso leute ihre beziehungsdramen öffentlich austragen müssen. z. b. den beziehungsstatus "es ist kompliziert" finde ich einfach nur unnötig" Irène Fantastique
Und dann immer diese kryptischen Nachrichten, die manche von sich geben. Die nur danach schreien "Frag mich was los ist, los frag mich!". Wunderbar beschrieben, mehr muss ich dazu nicht sagen:
" 'mir geht's so scheiße'. - 'warum?' - 'sag ich nicht. gehört hier nicht hin.' häh? verdammt nochmal, dann poste das doch erst gar nicht wenn es eh keiner wissen darf? diese wichtigtuerei geht mir mega auf'n sack." Svenja
Seit einiger Zeit wimmelt Facebook von Fake-Videos, Apps, die einem zeigen, wer das eigene Profil ansieht, Falschmeldungen von "Hackern", Seiten, die man "liken" soll und wenn man unter den ersten 10.000 ist bekommt man ein T-Shirt gratis. Wenn ich sehe, wer das alles täglich so anklickt und weiter verbreitet, da pack ich mir manchmal echt an den Kopf.
"mich nerven.... Achtung befreundet euch nicht mit Peter Meier, der ist ein Hacker ...." Doedelstahl
Man Leute, "Zuerst denken - dann klicken!" (Eine Seite bei Facebook, die ich jedem weiterempfehlen kann, vor allem denen, die sich beim letzten Punkt angesprochen fühlen!)

[Nachtrag]



PS: Falls ihr glaubt, euch in den Punkten irgendwie wieder zu erkennen, es ist in keinster Weise böse gemeint!
Es kann durchaus sein, dass ich die ein oder andere Sache der oben genannten Punkte selbst gemacht habe, oder es unbewusst manchmal mache. Sorry dafür.
Und, ganz wichtig, JA, ich weiß, dass man individuell einstellen kann, von wem man was angezeigt bekommt.

[Christina Perri - Jar of Hearts]

Montag, 14. November 2011


jar of hearts. 
"and who do you think you are?
running 'round leaving scars,
collecting your jar of hearts,
and tearing love apart.

you're gonna catch a cold
from the ice inside your soul.
so don't come back for me,
don't come back at all!"

[Christina Perri - Jar of Hearts]

Tolle Stimme, toller Song! 
Wer kennt sie nicht, diese Menschen, denen es nicht reicht, einem das Herz zu brechen. Nein, sie müssen unbedingt wieder auftauchen und es erneut versuchen. 
Der Klassiker: nach Monaten, wenn man alles schon fast vergessen hat, fällt ihnen plötzlich ein, dass sie dich doch "lieben". Sie schreiben SMS, laufen dir hinterher, stehen nachts betrunken vor deiner Tür und betteln um Verzeihung und eine zweite Chance. Und sobald man auch nur ansatzweise darüber nachdenkt, ob eine zweite Chance vielleicht doch noch drin wäre, machen sie den Abflug. 
Das ist ein Phänomen, welches ich sowohl selbst erleben durfte, als auch mehrfach (!) bei Freundinnen und Freunden ansehen durfte. Und ich werde nie verstehen, was in solche Menschen vorgeht. Um es mit Christina Perris Worten zu sagen: Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid!?

An alle, die leidenschaftlich Herzen sammeln, sucht euch ein neues Hobby. Es gibt schönere Dinge, die man sammeln kann. Briefmarken, Bierdeckel, Sticker, Kühlschrankmagneten, Hard Rock Cafe Shirts, Diddl-Blätter, ... 

[Herzlichst #4]

Freitag, 11. November 2011

halbe Walnuss

Mein Favorit! Auf meiner Geburtstagsparty kam meine Freundin Franni auf mich zu und sagte: "Hier, ich musste an dich denken, als ich das sah!", und drückte mir diese halbe Walnuss in die Hand. Danke Franni! Für die Walnuss und auch für das Foto.

inspired by NEON

[London - Die Sehenswürdigkeiten]

Samstag, 5. November 2011

Dies wird mein erster Post zu meiner tollen Woche in London. Die Posts werden natürlich überwiegend aus Fotos bestehen. Ich habe so viele Bilder gemacht, dass ich sie nicht alle in einen Post packen möchte. Erstens möchte ich niemanden erschlagen mit der Bilderflut und zweitens möchte ich nicht, dass das ein oder andere Foto unter der hohen Anzahl verschwindet.
Also, hier seht ihr die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von London:


Tower Bridge

im London Eye, links neben mir 'Big Ben'

bei Cleopatra's Needle

vor dem Buckingham Palace (entschuldigt meine Haare!)

'Big Ben' aus dem Saint James Park fotografiert

London Eye bei Nacht

einer von den Horse Guards

ein Apple Store - beonders sehenswert

[Herzlichst #3]

Freitag, 4. November 2011

Herz aus Sand auf einer Bank am Dortmund-Ems-Kanal gemalt von einem eigentlich nicht großen Romantik-Fan ;)

inspired by NEON

[Halloween]

Sonntag, 30. Oktober 2011


Bald ist Halloween.

Seit einigen Jahren macht sich die ursprünglich irische Tradition auch in Deutschland bemerkbar. Aus Hollywood-Filmen und US-amerikanischen TV-Serien hat man es sich abgeschaut. Kinder verkleiden sich als -mehr oder weniger- gruselige Gestalten, gehen von Haus zu Haus und rufen "Süßes, sonst gibt's Saures!". Hat man nichts süßes im Haus, so kommt es vor, dass man später am Abend feststellen muss, dass die Türklinken mit Nutella oder Zahnpasta beschmiert wurden. Oder man stapft am nächsten morgen in einen Müllhaufen, sobald man das Haus verlässt. Und das sind noch die harmlosen Varianten.
Außerdem gibt es überall Halloween-Parties, zu denen sich Jugendliche ebenfalls gruselig verkleiden (Hightlight des Jahres für alle Twilight-Fans!!), merkwürdig aussehende Cocktails und Shots trinken und in mit Spinnenweben und Fledermäusen dekorierten Locations zu Horrorfilmsoundtracks tanzen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht ganz, was ich davon halten soll, dass dieser Trend nach und nach hier rüber schwappt. Ich finde es irgendwie "falsch", wenn Kinder sich eben schnell ein Bettlaken mit zwei Augenlöchern überwerfen und mit Zahnpasta bewaffnet von Haus zu Haus rennen, ohne überhaupt zu wissen, warum sie es tun. Und dann, keine 2 Wochen später, stehen die gleichen Kinder mit einer Laterne aus dem Supermarkt vor meiner Tür und kriegen mit Müh und Not die erste Strophe von "Sankt Martin" hin. Nur um wieder Süßigkeiten abzustauben. Ich weiß nicht, wie es heute in der Schule abläuft, ob man den Schülern lehrt, was es mit Halloween auf sich hat. Vielleicht im Englischunterricht? (Wir lernten früher zumindest, worum es bei Sankt Martin ging, nämlich ums Teilen.) 
Gegen die Parties habe ich nichts, ich seh' das einfach als eine weitere der zahlreichen Motto-Parties, die es immer wieder und überall gibt. Und ich gebe zu, ich steh ein bisschen auf Mottoparties.

Für mich bleibt Halloween etwas typisch Amerikanisches - und ja, ich weiß, auch die haben es nur übernommen (auch wenn es so war, dass die Iren ihre Tradition angeschleppt und sich diese im Lauf der Zeit entwickelt hat, also nicht einfach "abgeguckt"). Mich erinnert es daran, wie ich mit meiner Gastfamilie Kürbisse ausgenommen und Gesichter hineingeschnitzt habe, wie sich meine Drillinge gestritten haben, wer als welcher Superheld gehen würde, wie William beim "Trick or Treat'ing" immer 10m Abstand von mir gehalten hat, weil er Angst vor verkleideten Menschen (ich ging als Hexe) hatte, an die dekorierten Vorgärten, Einkaufszentren und Supermärkte, an Candy wie Reeses, Hershey Kisses, Tootsie Rolls, Nerds, orange M&Ms, Butterfinger, Crunch, Dots. Und jedes Jahr wär ich gerne wieder bei meiner Gastfamilie um mit den Drillingen und der kleinen Schwester, wieder von Haus zu Haus zu gehen.

      


Halloween 2005

Halloween 2005





[26|62]

Sonntag, 23. Oktober 2011

Heute vor 26 Jahren bekam mein Vater zu seinem 36. Geburtstag sein, wie er immer sagt, schönstes Geburtstagsgeschenk: mich!

Bereits einen Tag zu früh bekam mein Vater einen Anruf während der Arbeit, "Es ist soweit!". War es doch nicht, denn als er im Krankenhaus ankam, schaute man meinen nervösen, abgehetzten Vater nur an und fragte "Was wollen Sie denn schon hier!?" Eine Krankenschwester hatte sich vertan und ihn versehentlich zu früh alarmiert.
Am 23.10.1985 sollte es dann soweit sein. Zwei Tage vor dem eigentlichen Geburtstermin hatte ich keine Lust mehr und wollte raus und um 08:22Uhr in der Früh war es soweit, meine Eltern bekamen ihr erstes Kind: ein kleines, dickes Mädchen namens Anja.

Abends, als mein Vater wieder zu Hause war, empfing er Gäste, um seinen eigenen Geburtstag zu feiern. Doch auch auf meinen Namen wurde in geringen Abständen immer wieder angestoßen.
Einer (hebt sein/ihr Glas): "AN?"
Alle (heben ihre Gläser): "JA!"
Ich finde das äußerst kreativ und bin sehr dafür, dass das als offizieller Trinkspruch anerkannt wird.

Seit dem 23.10.1985 feiern wir gemeinsam unseren Geburtstag und ich wurde schon oft gefragt, ob es nicht blöd sei, seinen Geburtstag mit einem anderen teilen zu müssen. Nein, ist es nicht, denn es gibt einfach nichts Schöneres, als an seinem Geburtstag auf ein "Herzlichen Glückwunsch!" mit einem "Danke, gleichfalls!!" antworten zu können. In dem Sinne, "Happy Birthday to us!"

23.10.1985


1949 & 1985

[Herzlichst #2]

Freitag, 21. Oktober 2011

Miesmuschel am Strand von Norderney

inspired by NEON

[London calling]

Montag, 17. Oktober 2011

Woohoo!! Meine Vorfreude steigt von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde, bald von Minute zu Minute! Denn am Samstag geht es ab nach London. Für eine Woche. Mit einem Bus voller Jugendlicher fahre ich als Betreuerin (Höffmann Reisen) für eine Woche nach England. 
Letzte Woche habe ich einen groben Plan für die Woche und alle wissenswerten Infos bekommen. Unsere Unterkunft ist etwas außerhalb von London. Es ist eine Art Campingplatz, wo die Reisenden aus unserem und einem weiteren Bus in kleinen Mobilheimen unterkommen werden. Wir fahren dann fast jeden Tag dann mit unserem Bus nach London, einmal auch nach Oxford.
An zwei Tagen haben wir sog. "Englische Tage", an denen wir uns bemühen, den ganzen Tag miteinander Englisch zu sprechen. Darauf freue ich mich fast am meisten, denn es ist schon wieder viel zu lange her, dass ich 24/7 Englisch sprechen musste/konnte/durfte.
Ich war bereits zwei Mal in London (Kursfahrt 2004 für ein paar Tage und Januar 2007 für einen Tag) und ich liebe diese Stadt. 
Im Gegensatz zu den Betreuerteams in den Sommerferienlagern, wo ich sonst als Betreuerin mitfahre, wird dieses Team sehr klein sein, da sich ja nur zwei Busse auf die Reise begeben. Bin gespannt, wie das wird. Aber eins ist klar, ich freue mich schon so. Hatte ich das bereits erwähnt?
Einziger Wermutstropfen ist, dass ich am Sonntag Geburtstag habe und ihn allein, weit weg von meiner Familie, meinen Freunden und meinem Freund im Bus verbringen werde. Aber die Party wird nachgeholt, wenn ich wieder da bin.

Wundert euch nicht, dass es zwischen dem 22. und 29. Oktober trotzdem hin und wieder noch den ein oder anderen Post gibt, denn ich habe ein paar Kleinigkeiten vorbereitet.




Bilder von meinem letzten London-Trip im Januar 2007. Wie man sieht, typisch englisches Wetter!
1. typische Telefonzelle
2. die "Skyline" von London
3. Tower Bridge am Abend