[Got a secret, can you keep it?]

Sonntag, 24. März 2013

[via]

Ich hasse dieses Serie. Ja, ich hasse Pretty Little Liars! Und dennoch ist es nicht das erste Mal, dass ich über sie schreibe. Für alle, die nicht wissen, worum es in dieser Serie geht: Die vier Mädchen Aria, Hanna, Spencer und Emily waren enge Freunde, bis zu dem Sommer, als die fünfte im Bunde, Alison, spurlos verschwand. Durch dieses Ereignis lebten sie sich auseinander, fanden aber ein Jahr später, als Alisons Leiche gefunden wurde, wieder zueinander. Und genau dann nahm die Geschichte ihren Lauf: Anonyme SMS, Mails, schriftliche Botschaften von "-A" bedrohen und erpressen die Mädchen, denn "-A" kennt all ihre geheimsten Geheimnisse. Das geht jetzt schon seit drei Staffeln so. Nebenbei haben die Mädchen (mehr oder weniger erfolgreiche) Beziehungen mit Jungen oder Lehrern, müssen sich ihre sexuelle Orientierung eingestehen, leiden unter der Trennung der Eltern und, achso, zur Schule gehen sie auch noch. Zumindest wird in den Szenen immer wieder gezeigt, dass sie in der Schule sind. Zum Unterricht können sie unmöglich regelmäßig erschienen sein, in letzter Zeit (seit Mr. Fitz nicht mehr an der High School arbeitet, ist der Unterricht ja auch viel zu uninteressant geworden). Viel zu sehr sind sie damit beschäftigt, sich mit dubiosen Gestalten zu treffen, blonde Frauen in roten Mänteln zu verfolgen, Beweismaterialien für Straftaten zu verbuddeln, Polizeiautos in den See zu schieben und spät abends noch durch irgendwelche dunklen Wälder zu spazieren. Und all das, um "-A"-Erpresserforderungen nachzugehen, oder um herauszufinden, wer hinter "-A" steckt. Letzteres scheint eine unendliche Geschichte zu sein. Ein Schritt vorwärts, zwei zurück und das seit 3 Staffeln. Das macht mich wahnsinnig.
Und so oft denke ich, "Die haben es nicht besser verdient!". Ja, mein Mitleid mit den Mädchen schwindet von Episode zu Episode. Ich mein, wenn mir eh schon überall aufgelauert wird und ich von einem anonymen Etwas bereits seit Jahren bedroht werde, dann lasse ich meinen Laptop oder mein Handy nicht in irgendwelchen Cafes, oder in der Schulcafeteria herrenlos liegen. Und dann fahre ich auch nicht nachts irgendwelche "Abkürzungen" über gruselige Nebenstraßen, die vom dichten, dunklen Wald nur so umzingelt sind. Denn dann passiert erst recht was! Hoppala, eine Gestalt im "black hoodie" (Kleidungsmerkmal von "-A") rennt vom Wegesrand in den tiefen, finsteren Wald. Da mach ich ne Vollbremsung, springe aus dem Auto, welches ich unabgeschlossen mitten im Nichts stehen lasse und wundere mich, wenn irgendwas anders ist (Reifen platt, Gegenstände gestohlen, Auto weg, whatever, alles natürlich nicht ohne Botschaft von "-A"), sobald ich zum Auto (oder da, wo was mal Stand, falls gestohlen) zurückkehre. Ernsthaft. Wie dämlich kann man sein?!

In der vergangenen Woche lief das Season Finale der dritten Staffel in den USA und ich habe diese und die Folge der Vorwoche noch vor mir. Seit ich in Hamburg wohne, teile ich meine Aufregung (und das Aufregen!) mit meiner lieben Freundin Asta. Da wir aber so busy mit unseren Jobs sind, schaffen wir es nicht immer, uns direkt am Tag nach Erscheinen der neusten Folge (US-Original) zu treffen, also holen wir das heute nach. Zwei Folgen Pretty Little Liars, die es mal wieder in sich haben werden, und ich bin schon so aufgeregt, dass es mich bis in meine Träume verfolgt. Bescheuert, wenn man bedenkt, wie wahnsinnig mich diese Serie macht. Denn, wie gesagt, ich hasse diese Serie!

Habt ihr auch so eine Hass-Liebe-Serie? Ist es bei euch vielleicht auch Pretty Little Liars? Wenn ja, habt ihr das Season Finale schon gesehen? (Wenn ja, bitte Spoiler in den Kommentaren ankündigen, ich hab es tatsächlich geschafft, über keinerlei Infos über das Finale im Internet zu stolpern. Zum ersten Mal!!!)

PS: Denkt daran, der Monat ist bald vorbei, falls ihr noch beim Projekt Mixtape - Mein Heul-Song mitmachen möchtet.

[Das nervt!]

Dienstag, 19. März 2013

Mein liebster Gast Onkel Magen-Darm-Grippe hat sich mal wieder gedacht, dass es Zeit für einen Besuch bei mir ist, also lieg ich seit dem Wochenende flach. Das nervt. A propos "Das nervt": Da gibts ein paar Neuigkeiten in der Welt des Internets, die viele Blogger betreffen und wenn ihr Blogger seid, dann habt ihr sicher schon davon gehört:


Ich nutze den Google Reader, um bei meinen Lieblingsblogs und Webseiten immer auf dem Laufenden zu bleiben. Ich finde ihn sehr viel praktischer und übersichtlicher, als weitere Möglichkeiten dieser Art, daher finde ich diese Neuigkeit mehr als besch..eiden. 
Falls ihr meinem Blog via Google Reader folgt, dann werdet ihr ab Juli also keine Updates mehr erhalten. Wenn ihr aber weiterhin an Updates interessiert seid, dann gibt es jetzt folgende Möglichkeiten für euch:
  • Klickt einfach auf das kleine "Like" auf meiner Facebook-Page. Dort gibt es neben den Updates über neue Beiträge auch noch hier und da kleine "News", die es so auf meinem Blog nicht gibt.
  • Wenn ihr kein Fan von Facebook seid, dagegen aber eher auf das kleine blaue Vögelchen steht, dann werdet einfach Follower meines Twitter-Accounts. Der ist mit meiner Facebook-Page verknüpft und somit bekommt ihr dort die gleichen Updates.
  • Ihr könnt mir aber auch auf Portalen wie bloglovin oder blogconnect folgen. Die funktionieren ähnlich wie der Google Reader, auch wenn ich finde, dass sie unübersichtlicher sind. Wahrscheinlich muss ich mich erst daran gewöhnen. 


Zum Ende des Monats verabschiedet sich auch Formspring aus der Welt des Internets. Für die von euch, die nicht wissen, was das ist: Es handelt sich dabei um ein Portal, auf dem man angemeldeten Nutzern Fragen stellen kann. Lange Zeit musste man nicht einmal angemeldet sein und konnte anonym seine Fragen stellen. Das wurde irgendwann unterbunden. Ich fand diese Einstellung super, denn bei anonymen Fragen handelte es sich oft um Fragen nach intimsten Details aus dem Privatleben oder um gemeine Beleidigungen. Ich war davon eher nicht betroffen, ich wurde bloß 2-3 Mal gefragt, ob ich heute meine Temperatur noch im Hintern messe bzw. wie lange meine Eltern das bei mir gemacht haben und ob es mir spaß macht/gemacht hat (What the...?!?). Viele Blogger haben es aber scheinbar vermisst, Fragen solcher Art zu bekommen und sind zu einem anderen Portal übergegangen. Somit war plötzlich ne ziemliche Flaute bei Formspring. Und nun, na ihr wisst es ja...Wenn ihr also dringende Fragen an mich habt (die mit dem Fiebermessen könnt ihr euch sparen, die beantworte ich eh nicht):
  • ...dann stellt sie mir via ask.fm - JA, ich bin jetzt auch dort, selbst wenn es mir nicht gefällt, wie einfach es Cyber-Mobbern dort gemacht wird
  • ...oder schreibt mir eure Fragen per E-mail an anniewaits85@googlemail.com - auch wenn ich sagen muss, dass ich da Antwort-technisch etwas langsam bin.

So, jetzt trinke ich noch ne Runde Tee und esse Zwieback. Das Foto ist übrigens schon ein bisschen älter, passte aber zu meiner Grippe so schön. Und wenn wir schon mal bei der ganzen Eigenwerbung sind, klickt auf das Foto, um auf meine Instagram-Seite zu kommen :p

[Projekt Mixtape 2013 | März | Mein Heul-Song]

Freitag, 15. März 2013


Okay, nun bin ich auch mal an der Reihe, meinen Heul-Song mit euch zu teilen und, Achtung, es ist mal wieder an der Zeit für 100%igen Seelenstriptease. Lange habe ich überlegt, welches Lied ich auswählen sollte, denn, wie ich bereits im Post über dieses Thema geschrieben habe: Es gibt bei mir auf dem Computer eine ganze Playlist voller Heul-Songs.
Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb mir zum Weinen zumute ist. Wenn ich wütend bin, oder mich ungerecht behandelt fühle, zum Beispiel. Dann habe ich oft einen riesen Kloß im Hals und würde am liebsten sofort losheulen. Dazu gibt es aber keinen passenden Song, denn die Musik, die ich in solchen Situationen höre, die verhindert eher, dass ich beginne, zu weinen und sorgt dafür, dass ich am liebsten alles um mich herum zertrümmern würde. 
Gar nicht haben kann ich es, wenn Menschen, die ich gern habe, weinen. Im Kindergarten musste ich damals immer mitweinen, wenn mein Bruder geheult hat. Oder als ich auf der Beerdigung des Opas einer sehr sehr lieben Freundin war: Natürlich war ich traurig, denn er war für mich kein Fremder,  aber ich war recht gefasst. Doch als ich das Gesicht meiner Freundin sah und vor Augen hatte, wie sehr sie weinte und trauerte, konnte ich meine Tränen auch nicht mehr zurückhalten. 
Das gilt aber nicht nur bei Freunden und Bekannten. So kann ich mir zum Beispiel nicht ohne eigenen Tränenverlust ansehen, wie die damals noch sehr junge Avril Lavigne auf einem Konzert "Tomorrow" ihrem an dem Tag verstorbenen Opa widmet und diesen Song unter Tränen live performt. Sowas bricht mir einfach das Herz (ja, ich weiß, ich bin eine verdammte Heulsuse).
Außerdem weine ich, wenn es darum geht, selbst einen lieben Menschen durch den Tod zu verlieren. Ich denke, da geht es so gut wie keinem anders. Fleißige Leser meines Blogs wissen, dass ich vor knapp über einem Jahr diese schmerzhafte Erfahrung machen musste, denn über das Thema habe ich vor allem im Zusammenhang mit Musik schon mehrmals geschrieben. Da gibt es ein paar Lieder, die definitiv den Heul-Platz Nummer 1 verdient hätten, denn ich muss nur an die Lieder denken und sie nicht einmal hören, da schießen mir sofort die Tränen in die Augen. "Nur zu Besuch" von den Toten Hosen zum Beispiel. "Und so red ich mit dir wie immer, so als ob es wie früher wär, so als hätten wir jede Menge Zeit.". Oder "My Immortal" von Evanescence, "I've tried so hard to tell myself that you're gone, but though you're still with me I've been alone all along". Die Liste solcher Songs könnte hier noch unendlich weitergehen.
Wie ich bisher in euren Beiträgen lesen konnte, haben sich viele für dieses Thema, also "Verlust durch Tod", entschieden. Im Moment ist mir aber nicht danach, darüber zu schreiben. Lieber möchte ich über einen weiteren Grund, der mich in meinem Leben bisher unzählige Male zum Heulen gebracht hat, schreiben. Der Klassiker: Liebeskummer! 
Bevor ich meinen Freund kennenlernte, hatte ich nicht so viel Glück mit den Männern Jungen dieser Welt. Ich verknallte mich irgendwie immer in den Falschen. Entweder, er hatte bereits eine Freundin, er wollte nicht mehr als Freundschaft, wollte weder Freundschaft noch Beziehung, dafür aber alles andere, er wohnte zu weit weg, versuchte mich in die Rolle der perfekten Freundin (aka Exfreundin) zu drängen, war ein Klammeraffe, oder er langweilte mich nach zwei Wochen zu Tode. Irgendwer endete immer mit einem gebrochenem Herzen - meistens ich, aber selbst wenn ich der Herzensbrecher war, brach es mir mein eigenes ebenfalls das Herz. Aber einer, nennen wir ihn mal Typi, brach mir mein Herz ganz besonders und ihm verdanke ich dadurch eine ganze Top 100-Liste mit Liedern, bei denen ich quasi eine ganze Tempobox verschniefe, aber es gibt eine eindeutige Nummer 1.
Ich war sehr, sehr verliebt. Hals über Kopf, Liebe auf den ersten Blick. All solche Floskeln treffen es ziemlich genau. Wir lernten uns in einem Club kennen und wenige Tage später hatten wir unser erstes Date. Schnell war klar, Typi war genau so verknallt, wie ich (naja, zumindest machte er den Anschein), denn er behandelte mich wie eine Disney Prinzessin und sah mich an, als sei ich eine Art Zwilling von Megan Fox. Er erzählte mir sehr früh, wie er seiner Familie von mir vorschwärmte und sprach davon, dass er mich nie mehr gehen lassen würde und irgendwann heiraten wolle. Und das, obwohl er ja eigentlich vom Schlag "Bad Boy" stammte. Das ahnte ich nicht nur, ich wusste es, denn er erzählte es mir bei einem unserer total romantischen Sommernachtsspaziergänge: Wie unfair und untreu er Exfreundinnen gegenüber gewesen war. Das warnte mich aber keineswegs (ja, das ist der Punkt, an dem ihr mich für blöd erklären dürft!), sondern imponierte mir "Wow, wie toll! Ich mag seine Ehrlichkeit!". Keine Ahnung, ob es die berühmt berüchtigte, rosarote Brille war, oder ob ich damals einfach zu viel Gilmore Girls geschaut habe, und dachte, ich könnte einen Bad Boy wie "Jess" zähmen. Natürlich kam es, wie es kommen musste und ich bekam die Quittung für meine Naivität, denn schon nach wenigen Monaten, hatte Typi nichts besseres zu tun, als er betrunken (absolut keine Entschuldigung für sowas!) mit einer Anderen rummachte. Vermutlich hätte ich niemals davon erfahren, aber er erlaubte sich dieses Fehltritt intelligenter Weise an einem Abend, an dem er mit meinem Mitbewohner und guten Freund feiern war, während ich zu Hause mit meiner anderen Mitbewohnerin (Hallo, Anne!!) an Referaten und Hausarbeiten arbeiten Topmodel gucken musste. Dass mein Mitbewohner keine Lust hatte, mich anzulügen, war ja klar, also musste Typi zwangsläufig gestehen.
Die Worte "Ich hab Mist gebaut.....ich hab eine Andere geküsst." brannten sich in mein Hirn ein und verletzten mich so sehr, dass ich sie vermutlich nie wieder vergessen werde. Sofort nach seinem Geständnis schmiss ich ihn aus meinem Zimmer und klopfte bei meiner Mitbewohnern. Sie wusste bereits von meinem Mitbewohner, was passiert war und mein tränenüberströmtes Gesicht zeigte ihr, dass ich nun auch im Kreis der Wissenden war. Ich war am Boden zerstört, verstand die Welt nicht mehr und hab tagelang nur geheult.
Es folgten viele Tage ohne Kontakt zu Typi, bis er mich mit Bitten und Betteln zu einem Treffen bewegte. Wir versuchten es noch einmal (dumm, dümmer, Anja!!) und natürlich funktionierte es nicht. Ich konnte ihm nicht mehr vertrauen, er ließ mich bei Verabredungen stundenlang warten ("and so, Annie waits, Annie waits, Annie waits for a call from a friend" - ja, so entstand einst mein Nick-/Blogname), oder versetzte mich. Ich bekam zunehmend das Gefühl, dass er einfach keine Lust mehr hatte, mich zu sehen und als er sich mal wieder tagelang nicht meldete, oder ans Telefon zu kriegen war, setzte ich ihm ein Ultimatum. "Wenn du dich bis dahin nicht bei mir gemeldet hast, dann weiß ich, dass du mich nicht mehr willst und nur zu feige bist, Schluss zu machen." Er meldete sich und sagte, er wolle reden, doch zu dem Gespräch kam es nie. Der Tag des Ultimatums verging und ich bezeichnete mich von da an wieder als "Single".
Vom Tag seines "Ausrutschers", bis irgendwann, viele Monate später, erlebte ich den schlimmsten Liebeskummer meines Lebens und der musste natürlich musikalisch untermalt werden. Meine Mitbewohnerin (deren Liebesleben damals ähnlich bescheiden aussah) und ich verbrachten viele Abende damit, auf ihrem Balkon zu sitzen, Nutella aus dem Glas zu löffeln, Wein zu trinken und diesen einen Song (naja und ein paar andere) rauf und runter zu spielen: 


"I don't mind it, 
I still don't mind at all. 
It's like one of those bad dreams 
When you can't wake up. 
It looks like you've given up, 
You've had enough. 
But I want more, 
No I won't stop, 
'cause I just know 
You'll come around, 
Right?"

Ich konnte einfach nicht begreifen, wie ich so schnell und plötzlich von Megan Fox' Zwilling zu Gollum, von Cinderella zum Aschenputtel werden konnte. Auch wenn ich ihm vermutlich niemals eine weitere Chance gegeben hätte, hoffte ich noch sehr lange, dass er irgendwann vor meiner Tür stehen würde, und mir sagen würde, wie leid ihm alles tut und dass er mich doch noch liebt und zurück will. Natürlich passiert sowas nur bei Gilmore Girls und nicht im echten Leben.
Noch heute, Jahre nach dem Debakel, und obwohl ich in einer glücklichen Beziehung bin, schießen mir bei dem Lied die Tränen in die Augen und ich bekomme Phantomliebeskummer, weil ich diese Gefühle mit dem Song verbinde (ich hoffe ihr kennt das, wenn man mit einem Song bestimmte Gefühle verbindet und diese sofort wieder fühlt, wenn ihr ihn hört, denn wenn nicht, dann haltet ihr mich spätestens jetzt sicherlich für vollkommen beschränkt - naja kann ich mit leben). Ja, was hätte ich damals nur ohne Nutella, Wein, meiner lieben Anne (der ich diesen Beitrag widme - und meinem Mitbewohner Stephi) und diesen Song gemacht? Vermutlich kariesbedingte Zahnarztbesuche gespart, auf den ein oder anderen Kater verzichtet, Anne in ihrem Kummer allein gelassen (geteiltes Leid und so) und viel, viel weniger geweint. Aber dann hätte ich jetzt keine so lange Geschichte zu einem Heul-Song gehabt.

Ich seh schon an der Länge dieses Posts, das Thema macht mir viel zu viel Spaß. Ich hoffe, dem ein oder anderen von euch auch. Falls ihr noch nichts geschrieben habt, lest euch den Beitrag zum Thema durch, schreibt euren Beitrag bis Ende des Monats und hinterlasst mir einen Kommentar (Falls ihr keine Blogger seid, hinterlasst mir einfach so einen Kommentar mit eurem Heul-Song und der Geschichte dazu). Freue mich auf weitere Beiträge!

PS: Hi Typi, falls du durch einen riesen Zufall auf diesen Blog gestoßen sein solltest und diesen Beitrag gelesen hast (ich bin mir sicher, du hast dich schnell selbst wieder erkannt!), dann sei dir gesagt, ich hab auch diesen Song (beinahe genau so viel wie P!NK) gehört: Archive - "F*ck U"

[Tatort: Willkommen in Hamburg]

Sonntag, 10. März 2013


"Wer nuschelt so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Schweiger mit seinem Kind."

So, nun haben wir ihn hinter uns: Den ersten Tatort aus Hamburg mit Til Schweiger. Es wurde viel im Voraus diskutiert, so viel, dass man ihn sich kaum entgehen lassen konnte. Also musste ich ihn mir natürlich auch ansehen (Okay, sagen wir mal so: wenn ich schon mal an einem Sonntagabend nicht im Zug zurück nach Hamburg sitze, dann nutze ich den Abend und schau mir immer den Tatort an, egal, welcher gerade läuft...). Und mein Fazit? Okay, ich versuch's mal:
Anfangs saß ich hier mit meiner Portion Miracoli-Nudeln und irgendwie war ich mehr damit beschäftigt, mich darauf zu konzentrieren, mein Bett nicht mit der (Pseudo-)Tomaten-Mozzarella-Soße zu besudeln und parallel die neusten Neuigkeiten auf Facebook zu checken, als mich auf den Film einzulassen. Ich kam einfach nicht so wirklich rein. Das Genuschel von Schweiger nervte mich, wie immer, und die Tatsache, dass eine seiner Töchter (mal wieder!) an seiner Seite zu sehen war, ließ mich schon seit Tagen mit den Augen rollen. "Geballer hier, Tote da und dann auch noch Blut oben drauf. Macht nicht immer automatisch nen spannenden Film aus!", dachte ich mir, aber trotzdem schaltete ich nicht um, denn ich hätte aufstehen müssen, um an die Fernbedienung zu kommen. Und das war mit dem Teller Nudeln auf meinem Schoß viel zu riskant (Naja, genau genommen, war ich einfach nur zu faul)
Aber jetzt, nach dem Film, kann ich sagen, dass ich es nicht bereue, die Fernbedienung mal wieder am anderen Ende meines Bettes vergessen zu haben. Denn irgendwann hatte der Film dann doch meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Wann? Wieso? Hm, schwer zu sagen. Vielleicht in dem Moment, als Til Nick Tschiller sagte "Ich nuschl'n bisschen!" und ich so plötzlich lachen musste, dass ich keine Zeit mehr fand, meine Nudeln herunterzuschlucken (so viel zum Thema "Die Nudeln wandern vom Teller in den Mund und haben auf meiner Tagesdecke nichts zu suchen!"). Oder es war Tschillers Partner Yalcin Gümer, dessen Art die ernste Handlung immer wieder auflockerte und von dieser typischen Schweiger-Art ablenkte. Zum Ende hin wurde es sogar noch richtig spannend. 
Auch wenn man an der Realitätsnähe (ist ja kein seltenes Tatort-Problem) noch arbeiten und den gesendeten Bildanteil der beiden Partner etwas angleichen kann, und man beim nächsten Mal vielleicht den ein oder anderen Schauspieler nimmt, bei dem man nicht gleich denkt, "Ach den kenn ich doch aus diesem einen Film mit Til Schweiger", denke ich, dass der neue Hamburger Tatort durchaus dauerhaft sehenswert sein kann. Wenn ich nicht zufällig mal wieder in der Bahn sitze, dann werde ich mir den nächsten Teil auf jeden Fall wieder ansehen. In dem Sinne: Willkommen in Hamburg, Nick Tschiller und Yalcin Gümer.

Wie sieht's bei euch aus? Habt ihr den Tatort gesehen und wenn ja, was sagt ihr dazu? Schaut ihr allgemein Tatort? Welcher ist euer liebster?

[Schnappschuss #31]

Donnerstag, 7. März 2013

Ich möchte im Internet nicht zu viel über meine Arbeit schreiben bzw. keine konkreten Angaben dazu machen, aber da ich bereits ein paar Mal gefragt wurde, hier mal ein paar grundlegende Infos: Seit Ende des letzten Sommers bin ich Diplom Pädagogin (Schwerpunkt Sozialarbeit/Sozialpädagogik) und arbeite seit Oktober in einer Einrichtung für Kinder in einem sozialen Brennpunkt Hamburgs. Die Einrichtung bieten den Kindern einen Ort, an dem sie nach der (Vor-)Schule einkehren können und ihre Freizeit verbringen können. Wir sorgen für Mahlzeiten, Freizeit- und Bildungsangebote. Viele kommen aus Familien mit Verhältnissen, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Dementsprechend ist die Arbeit mit ihnen nicht immer leicht. Nichtsdestotrotz liebe ich meinen Job. Warum? Weil ich die besten Kollegen der Welt habe. Weil ich täglich so süße Bilder und Briefe, wie hier oben im Bild zu sehen, bekomme. Und weil Kinder die lustigsten Dinge von sich geben: 

Junge (6 Jahre): "Was gibt's heut zu Essen?"
Ich: "XY hat Gulasch gemacht."
Junge (nachdenklich): "Aha...!?"
Kollegin XY: "Kennst du Gulasch?"
Junge: "Ja, Papas Kumpel heißt Gulasch!"

Mädchen (5 Jahre): "Wie alt bist du eigentlich?" (ist irgendwie deren Lieblingsfrage!)
Ich: "Ich bin 27."
Mädchen: "Dann bist du ja schon fast alt!"

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Danke für die ersten Beiträge zum Thema des Monats, "Mein Heul-Song". Da sind ein paar echt herzzerreißende Songs dabei und ich freue mich auf weitere. Ich kann verstehen, wenn ihr euch nicht auf einen einzigen Song festlegen könnt, müsst ihr auch nicht unbedingt. Wenn ihr über zwei oder drei Heul-Songs vorstellen wollt, dann macht das, ich schau dann, was ich aus eurem Beitrag für den Mix ziehen kann. Also, einfach in die Tasten hauen und den Link zum Post unter dem Themen-Beitrag hinterlassen.

[Projekt Mixtape 2013 | März | Das Thema]

Montag, 4. März 2013

Leute, es ist kaum zu fassen! Ich habe noch nicht einmal alle Weihnachtsmänner verdrückt und plötzlich ist schon wieder März. Wann ist das denn bitteschön so schnell passiert? Ein neuer Monat bedeutet natürlich auch: ein neues Thema!
Nachdem ich beim Zusammenstellen des letzten Mixtapes herzlichst gelacht habe (und ihr hoffentlich auch!), will ich in diesem Monat mal auf eure Tränendrüsen drücken: Es gibt Lieder, bei denen kann man einfach nicht anders. Entweder man schaltet sie sofort aus, oder es ist vorbei und die Tränen fließen wie die Niagarafälle. Manchmal, wenn ich mich richtig mies fühle (natürlich sehr, sehr selten, denn ich bin ja ein von Grund auf fröhlicher Mensch), dann suhle ich mich quasi in all meinem Leid, bastel mir eine Playlist aus solchen Songs und höre sie rauf und runter, bis meine Tränenproduktion erschöpft zusammenbricht und keine Flüssigkeit mehr liefert. Klar, in traurigen Momenten ein Lied wie "I don't care, I love it!" einzuschalten und auf dem Bett herumzuhüpfen, wäre vielleicht sinnvoller, aber mal ehrlich: Etwas (Herz)Schmerz brauchen wir alle doch hin und wieder mal. Daher das Thema für den März:

| Mein Heul-Song | 

Welcher Song bringt euch so richtig zum weinen (oder wenn ihr total cool und hart seid und nie weint: welcher Song macht euch so richtig traurig)? Steckt vielleicht sogar eine ganz persönliche Geschichte dahinter, oder ist es einfach nur die Kombination aus Text und Melodie? Erzählt mir, bei welchem Lied ein Tränenmeer quasi vorprogrammiert ist.
Wie immer gilt: Ihr schreibt im Laufe des Monats einen Beitrag zu diesem Thema, hinterlasst mir hier, unter diesem Post den Link zu eurem Beitrag (!! bitte direkt zum Beitrag, nicht den reinen Bloglink, denn sonst muss ich mich gegen Ende des Monats durch sämtliche Blogseiten klicken, bis ich den eigentlichen Beitrag gefunden habe und das raubt sehr viel Zeit !!) und wenn der Monat rum ist, bekommt ihr von mir eine Zusammenfassung aller Beiträge.
Für alle, die neu hier sind und sich fragen, was es mit diesem Projekt auf sich hat: Schaut doch mal hier nach und lest euch die Anweisungen durch. Ich habe neulich eine kleine Übersicht über das Projekt und die einzelnen Monate erstellt, um leichter an die einzelnen Beiträge zu gelangen, ohne wie wild durch den Blog scrollen zu müssen. Ich freue mich sehr über alte Bekannte (na komm, im dritten Monat kann man das fast so nennen) und über jeden neuen Teilnehmer und bin gespannt auf eure Heul-Songs. Die Taschentücher habe ich jedenfalls schon mal gezückt!