[Schnappschuss #41]

Freitag, 5. Dezember 2014


Gestern gab's Buchstabennudelsuppe. Als ich den Topf kurz abgewaschen habe, flutschten ein paar zerstörte, zermatschte Buchstaben in die Spüle. Bis auf ein kleines, beängstigendes "A", was mich nur so drohend anstarrte! OHOH!
Wenn ihr jetzt nicht wisst, warum ich so in Panik bin, dann kennt ihr vermutlich die bescheuertste Serie aller Zeiten nicht. Pretty Little Liars. Nächte Woche läuft das "ChristmAs"-Special und wir sollen angeblich (mal wieder) näher an die Auflösung, wer eigentlich "A" ist, kommen. Aber vermutlich werden wir es eh nie erfahren, kennen wir ja.

So, jetzt seid ihr dran, was sind eure Theorien? (Meine Lieblingstheorie erhält in den Medien gerade wieder Aufwind...woohoo!)

[1985]

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Mir ist bewusst, dass ich demnächst mein letztes Lebensjahr beginnen werde, in dem ich mein Alter noch mit einer 2 am Anfang verkünden darf, wenn ich hin und wieder mal danach gefragt werde (ich geh davon aus, dass ich die 200 ganz knapp nicht packen werde). Es ist offensichtlich, ich werde nicht jünger! Die rasant steigende Anzahl der grauen Haare und "Lachfalten" (die Leute, die einem erzählen, lachen sei die beste Medizin, arbeiten in der Botox-Branche, hundertpro!), die häufige Frage nach der Familienplanung (meine biologische Uhr tickt offenbar nicht mehr bloß, sie brüllt mich scheinbar regelrecht an) und nach meinem Ausweis hat mich auch schon seit Monaten keiner mehr gefragt! Und dann sind da so Momente, wie heute Vormittag. Ich wollte etwas im Internet bestellen und musste bei der Bestellung mein Geburtsdatum angeben. Nachdem ich den Tag und den Monat angegeben hatte, kam das Geburtsjahr und meinerseits der Schock. Ich musste tatsächlich erst mal kilometerweit runterscrollen, um zum Jahr 1985 zu gelangen! Der Schreck hat mir gleich wieder zwölf neue graue Haare beschert! (Allerdings finde ich es auch sehr interessant, dass man bei diesem Onlineshop scheinbar Biergläser bestellen kann, wenn man erst morgen geboren wird...Verrückt!) Ich werde jetzt mal ne Runde verdrängen, dass ich älter werde, und mich auf sehr viel Kuchen, ein paar Glückwünsche und Geschenke freuen. 

Wer mich aufmuntern möchte, den bitte ich, mir unter diesem Beitrag bitte eigene "Scheiße, ich werd alt"-Situationen zu berichten. Ihr kennt das ja mit dem geteilten Leid (Vielleicht verbindet es uns so sehr, dass wir uns irgendwann mal eine Portion Botox teilen können, da gibts bestimmt Gruppenrabatt oder so). Ich würde daraus dann gerne einen zusammenfassenden Beitrag mit den besten Beispielen machen.
Wenn ihr keine Story auf Lager habt, oder zu schüchtern seid, sie zu erzählen, könnt ihr mir wahlweise auch einen sehr hohen Betrag auf mein Konto überweisen und mir so meine Rente, die ich gefühlt übermorgen antreten werde, aufbessern (Daten gibts auf Anfrage).


[August and everything after - 2014]

Montag, 20. Oktober 2014

Ich weiß, vor längerer Zeit habe ich bereits einen Blogpost mit dem Titel meines Lieblingsalbums der Band Counting Crows geschrieben. Aber es ist einfach mal wieder diese Zeit des Jahres. Und genau so, wie ich jedes Jahr im Dezember eine Weihnachtsplaylist erstelle und sie rauf und runter höre, so begleiten mich auch dieses Jahr wieder Songs wie "Round here", "Raining in Baltimore" und "Perfect Blue Buildings". Mehr will ich dazu gar nicht schreiben. Ich war mit meiner Kamera heute Nachmittag im Garten meiner Eltern unterwegs und habe versucht, ein paar herbstliche Momente festzuhalten (naja in erster Linie habe ich endlich mal in Ruhe mit meiner "neuen" Kamera herum experimentiert).

"I need a raincoat,
I really need a raincoat,
I really, really need a raincoat,
I really, really, really need a raincoat,
I really need a raincoat"
[Counting Crows - Raining in Baltimore]

["Verdammt verliebt" in Dr. Marc Meier - oder: Die Story, warum ich jetzt auch eigentlich sterben kann, weil besser geht's nicht mehr!]

Freitag, 17. Oktober 2014

[Sorry für den astronomisch langen Titel, aber der musste einfach sein :D ]
[Danke, Andi, für diese grandiose Blitzbearbeitung, die selbst jetzt noch bei bei mir hysterische Lachanfälle auslöst!]

Kennt ihr diese besonders tollen Ereignisse und Erlebnisse, nach denen ihr Gedanken habt wie, "Wenn jetzt ein fetter Stein vom Himmel fällt und mich hier auf der Stelle erschlägt, wenn jetzt ein Ufo kommt und mich entführt oder wenn jetzt die ganze Welt untergeht, is' scheißegal! Jetzt kann ich beruhigt sterben"? Natürlich sind diese Gedanken nicht all zu ernst zu nehmen. Aber ihr wisst, was ich meine, oder? Ein solches Erlebnis hatte ich neulich. Aber lasst mich mal am Anfang beginnen:
Als ich ungefähr süße 16 Jahre jung war (lang, lang ist's her!), lag ich mit einer fiebrigen Grippe auf Couch. Den ganzen Vormittag hatte ich geschlafen und am Nachmittag versuchte ich krampfhaft den letzten, noch existierenden Talkshows und ersten, neuen Gerichtssendungen aus dem Weg zu gehen. Zu meiner Erleichterung neigte sich der Tag irgendwann dem Ende zu und ich konnte mich beim ARD-Vorabendprogramm erholen. "Verbotene Liebe", "Marienhof" und dann kam diese neue Serie, die ich bisher noch nicht gesehen hatte: "Verdammt verliebt". "Kann man sich ja mal ansehen", dachte ich mir, "ich hab ja sonst nichts zu tun gerade." Schnell stellte ich fest, worum es ging. Der Klassiker: Ein Mädchen namens "Jule" im späten Teenager-Alter und die durch die Pubertät immer komplizierter werdende Beziehung zu ihrem allerbesten Sandkastenfreund: "Tom Severin". Von der ersten Sekunde an war ich verliebt. Verdammt verliebt, der Name war Programm. Die meisten von euch kennen diese Serie mit Sicherheit nicht mehr. Sie lief nur eine Staffel lang und die Ausstrahlung war vor fast 13 Jahren. Aber "Tom Severin" dürfte vielen Damen unter euch bekannt sein. Ihr kennt ihn vermutlich eher unter dem Namen Dr. Marc Meier aus "Doctor's Diary", bzw. unter seinem echten Namen: Florian David Fitz! (Mal im Ernst, liebe Jule, wenn man einen so unfassbar hübschen besten Freund wie Flrian David Fitz hat, der einem dann auch noch nach einem plötzlichen Kuss seine Gefühle gesteht, dann ist man sich nicht unsicher, was man da kaputt machen könnte und braucht auch keine 26 Folgen, um endlich, ENDLICH mit ihm zusammen zu kommen.)
So, Ladys, wenn ihr euch von eurer Schnappatmung erholt und euch aus eurer Ohnmacht wieder auf den Stuhl gezogen habt, erzähl ich mal weiter.
Jetzt, 13 Jahre später, kenne ich kaum eine Frau, die nicht auf Florian David Fitz steht (Die, die es nicht tun, wissen meist nicht einmal wer er ist. Wie kann man nur...! :D ) und auch ich habe meine Meinung über ihn nicht geändert und hyperventiliere heimlich, wenn ich ihn irgendwo im TV oder Kino sehe. Heimlich klappt ganz gut, ist ja nur auf einer Mattscheibe im sicheren Abstand. "Aber was, wenn er plötzlich neben mir steht?" Den Gedanken hatte ich ehrlich gesagt bisher noch nie. Ich war, ohne Frage, immer davon überzeugt, dass ich ihm niemals so nahe wie in der Linus-Version oben im Bild kommen würde. Wie und wo denn auch? Doch das sollte sich ändern...

Eine Arbeitskollegin hatte mir vor ein paar Wochen erzählt, dass sie nach der Arbeit zu Markus Lanz ins Publikum seiner Talkshow gehen würde und dass sie das schon häufiger gemacht habe. Ich war total neidisch, weil ich schon immer mal gerne bei sowas in Publikum sitzen wollte, um zu sehen, wie eine solche Show tatsächlich abläuft. Sofort stellte ich ihr Fragen, wie man denn an Karten komme, wie viel es koste usw. Daraufhin meinte sie, dass wir ja mal gemeinsam hingehen könnten.
Kurze Zeit später, ich lag mal wieder krank im Bett und hatte mir die Zeit mit meiner "Verdammt verliebt"-DVD-Box vertrieben (kein Witz!), schrieb mich meine Kollegin an, dass sie zwei Karten reserviert hätte für eine Sendung im Oktober, bei der Florian David Fitz zu Gast sei. Ob ich mitkommen möchte, fragte sie mich. Was für eine Frage, NA-TÜR-LICH! Ich quietschte meinen Laptop an (soweit es meine angeschlagene Stimme zuließ) und freute mir ein Loch ins Knie.
Diese Woche war es dann soweit. Wir machten uns auf den Weg zum Studio, holten unsere Karten/Sitzeplätze ab, gaben unsere Garderobe ab und dann hieß es erst Mal warten und Tee Begrüßungssektchen trinken. Prost! Vom Foyer aus hatte man Ausblick nach oben auf einen Gang, in dem man Norbert Blüm, ebenfalls Gast in der Sendung, schon wuselig hin und her laufen sehen konnte. Ob "unser" Florian dort auch gleich erscheinen würde? Nö! Besser. Auf einmal wurde es unruhig und plötzlich huschte ein breit grinsender Mr. Fitz durch die Menschenmenge im Foyer, flitzte in Eile eine Treppe hoch und verschwand im gleichen Raum, aus dem Herr Blüm bereits im 5-Minuten-Takt ein und aus ging. Meine Kollegin und ich guckten uns verdutzt an und mussten beide einfach nur lachen.
Irgendwann wurden wir dann ins Studio gelassen. Nachdem ein "Einheizer" uns ein bisschen was über den Ablauf erzählt hatte, kam Markus Lanz dann ins Studio und begrüßte zuerst uns und dann seine Talk-Gäste. Zum Inhalt der Sendung will ich nicht zu viel schreiben, sie wird ja noch ausgestrahlt (vermutlich am 23.10.). Seht sie euch an (Wir saßen in der 2. Reihe von unten, ganz links. Hinter Norbert Blüm. Bin gespannt, ob man mich entdecken kann). Ich fand sie Sendung (zum Großteil) sehr interessant und sehenswert (und damit meinte ich nicht nur den Teil, in dem Florian David Fitz dran war!).
Am ende der Sendung mussten wir unten an der "Bühne" vorbei zum Ausgang, kamen dort aber nicht weiter, weil Florian David Fitz noch mit einigen der Zuschauer Fotos machte und quatschte. Wir waren also gezwungen, ihn uns anzusehen (Leider, leider! Haha). Es hat mich sehr überrascht, wie er sich dort in der Masse an Frauen (aller Altersklassen!) verhalten hat. 100% bodenständig und natürlich, null Starallüren und keine Spur von Arroganz. Es war, als stünde man neben einem ganz normalen (natürlich überdurchschnittlich hübschen) Typen aus dem erweiterten Freundeskreis, den man gerade zufällig getroffen hat und jetzt quatscht man kurz ne Runde. Er war sehr offen, locker und gut gelaunt, hat sich angeregt mit den Zuschauern unterhalten. Zwischendurch machte er immer wieder Fotos mit Zuschauern und alberte dabei rum. Unser erstes Foto mit ihm wurde nichts, er hatte die Augen zu. Als wir höflich fragten, ob wir noch 'nen Versuch kriegen, meinte er, "Natürlich, selbstverständlich!", er habe ein Talent dafür, auf Fotos ungünstig zu gucken. Vor körperliche Nähe hatte er auch keine Angst, ich wollte mich fürs Foto einfach nur neben ihn stellen und -schwupps- da hatte er mich schon fest im Arm.
Ja, ein sehr sympathischer Typ, und hübsch - naja seht selbst. Meine Kollegin und ich sind jetzt jedenfalls noch auf Wolke 7 - verdammter verliebt als vorher.

(PS: Ein Stein hat mich noch nicht erschlagen, ein Ufo hat meinen Weg bisher nicht gekreuzt und auch wenn es nach Weltuntergang aussieht, draußen, hoffe ich, dass es nur ein fetter Regenschauer ist, denn ich habe gerade Urlaub und noch einiges vor. Im Urlaub - und in meinem restlichen Leben!)

(Markus Lanz hat sich auch noch kurz Zeit für ein Foto genommen, obwohl er eigentlich gleich wieder in die Vorbereitung für die nächste Aufzeichnung an dem Abend musste. Zum Glück gucke ich beim Bild mit Florian David Fitz nicht so beschränkt wie hier :D )

[Annie Waits herzt]

Freitag, 26. September 2014



Ich liege krank im Bett mit einer Bronchitis. Bereits nach wenigen Tagen langweile ich mich zu Tode, und dabei habe ich noch etwa eine Woche mit Ruhe und Schonung vor mir. Zeit, die ich in meinen Blog usw. investieren kann und vermutlich auch werden.

Neuerdings habe ich meine Herzlichst-Aktion wiederbelebt. Und zwar mit einem eigens dafür kreierten Istagramaccount:


Und jetzt: Alle folgen und fleißig Herzen mit mir teilen. Schickt mir eure Herzen (wie gewohnt), oder postet sie bei Instagram mit den Hashtags #annieherzt oder #anniehearts - ich nehme eure Herzbilder dann in meine Sammlung mit auf, selbstverständlich mit Verlinkung zu eurem Insta-Profil, sofern ihr eins habt!
Wenn ihr schon mal Herzen zu meiner Aktion beigesteuert habt, welche ich hier auf dem Blog gepostet habe, und ihr möchtet, dass sie mit in die Sammlung kommen, dann kommentiert doch einfach hier den Beitrag eures Herzens. Hinterlasst mir euren Namen bei Instagram, damit ich euch verlinken kann.
Aussterben wird die Aktion hier natürlich nicht. Ich werde versuchen, die schönsten Herzen auch hier mit euch zu teilen! 


[Schnappschuss #40]

Donnerstag, 25. September 2014


Am vergangenen Wochenende waren mein Freund und ich ziemlich spontan beim Geheimkonzert von Kraftklub hier in Hamburg (Bericht dazu mit Bildern ist in Planung). Nach dem Konzert blieben wir noch ein wenig vor Ort, um noch gemütlich ein Bierchen zu trinken stalkermäßig darauf zu warten, dass die Band noch für ne Selfie-Session (Autogramme sind so 90er) rauskommt (man munkelte, dass das der Fall sei). So war es dann tatsächlich. Ich machte Fotos mit ein paar Bandmitgliedern, aber mein "Liebling", Felix, ließ noch auf sich warten. Mein Freund war schon leicht genervt (Vielleicht hätte ich nicht so oft sagen sollen "Nur noch ganz kurz, ich will noch ein Foto mit dem Hübschen!" :D ) und ungeduldig und wollte endlich weiter zum Reeperbahnfestival, als sich plötzlich eine Menschentraube (überwiegend aufgeregte Mädchen) um einen jungen Herrn bildete. "Oh, das ist er bestimmt! Machst du ein Foto von ihm und mir?" Mein Freund war kurz vorm platzen. Doch Surprize, Surprize: "Alter, das ist nicht Felix....das...das ist CASPER!" - "Wie, Casper....der echte?" - "Ich weiß nicht..." Wir kamen ihm näher und als ich seine Stimme hörte, war da kein Zweifel, "Ja, der echte!!" Begleitet von zwei Security-Typen versuchte er sich vorwärts zu bewegen und gleichzeitig Fotos mit den Fans zu machen. Ich hörte meinen plötzlich total aufgeregten Freund von hinten rufen "Geil, jetzt will ich auch ein Foto!!" (an Kraftklub hatte er eher wenig Interesse gezeigt). Das mit dem Foto war nicht so leicht. Es ging alles wirklich sehr schnell und es war wuselig, weil die Security-Typen immer gedrängelt haben, "Benjamin, wir müssen weiter!".  Das hat der Gute aber, so lange er konnte, ignoriert und mit so vielen Fans wir möglich Fotos und Selfies gemacht. Und um alle zufrieden zu stellen, machten wir dann ein Gruppenfoto (Den Bestizer des Handys, mit dem das Foto geschossen wurde, haben wir kurz darauf, auf dem Weg zur Bahn, zufällig noch getroffen. Er war so nett, mir das Foto zu schicken.).
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so zum Fangirl mutieren würde, wenn ich Casper mal zufällig nach einem Kraftklub-Konzert (wo er übrigens NICHT mit aufgetreten ist) treffe (ziemlich nah bin ich ihm ja schon einmal gekommen). Naja im Vergleich zu ein paar deutlich jüngeren Damen dort, war ich noch recht gefasst, würde ich mal behaupten. Trotzdem war es ein unglaublich cooler Abend. Ist ja meistens so, wenn er anders verläuft, als man geplant hatte.
Hier noch das Gruppenfoto und ein paar weitere Fotos von unglaublich schlechter Qualität.



[Backstreet's never been gone, duh!]

Sonntag, 10. August 2014

[via]

Es ist Samstagabend und ich habe kein Date, keinen Plan und eigentlich auch keine Lust auf Action. Was macht man dann? Na klar, man schaltet den Fernseher ein und freut sich ein Loch ins Knie, als man feststellt, dass auf VOX eine vierstündige Sendung namens "Das Phänomen Boygroup" läuft. Ja, das ist mein Ernst und diese Aussage beinhaltet ausnahmsweise mal keine Ironie. Ich weiß nicht so recht, ob ich den folgenden Satz mit Stolz oder als Rechtfertigung schreibe, aber: Ja, ich gehöre zur Generation Boygroup (Kann also nichts dafür, aber das macht auch nichts!). So, da die Katze nun aus dem Sack ist, kann ich gern auch noch etwas konkreter werden. "Meine" Boygroup war (der aufmerksame Leser wird es bereits wissen, denn hier und da habe ich die Jungs schon erwähnt) selbstverständlich die Band Backstreet Boys! Um ehrlich zu sein, sie sind es noch immer, auch wenn sich die Zeiten etwas geändert haben. Natürlich hängen an meinen Zimmerwänden keine 20 Gruppenposter und 7 Einzelposter von Nick Carter in Lebensgröße mehr und die BRAVO kaufe ich mich auch nicht mehr, um immer auf dem neusten Stand zu sein und die neuen Artikel in meiner zum Platzen vollgestopfte BSB-Mappe zu heften. Aber wenn ich heute, im Jahre 2014, mit dem Auto meiner Eltern durch die Gegend cruise und mal wieder verpeilt habe, den Sender von NDR 1 ("Der Hausfrauensender") auf was Cooleres umzuschalten, und dann plötzlich "Quit Playing Games with my Heart" aus den Lautsprechern schallt, dann werde ich von einer Sekunde zur nächsten zu meinem kreischenden, präadoleszenten Ich (Keine Angst, meine Fahrkünste gleichen weiterhin einer Dame, die alt genug ist, einen Führerschein zu besitzen!). Manchmal passiert es auch, dass ich durch den Marktkauf meines Vertrauens in meiner Heimatstadt schlendere, um die Einkäufe für den Samstagabend zu erledigen und ich plötzlich durch die Schnapsabteilung tänzel, weil das Supermarktradio "Everybody (Backsteet's Back)" spielt. Schämen muss man sich dafür heute zum Glück nicht mehr. Auf jeder 90er Party werden die Lieder der Backstreet Boys von Männlein und Weiblein gleichermaßen gefeiert.
Mein erstes Kontert der fünf Jungs aus Florida besuchte ich zusammen mit meiner besten Freundin Nina und ihrer Mutter Anfang 1999, als sie auf ihrer "Into the Millennium"-Tour waren. Unsere Mütter warteten damals geduldig in der endlos langen Schlange vor der Vorverkaufstelle und besorgen uns die Karten, während wir brav die Schulbank drückten. Großes Drama war, als das Konzert, was ursprünglich im Herbst 1998 stattfinden sollte, plötzlich verschoben wurde. Monate waren damals im Alter von 12/13 Jahren das, was Jahre jetzt für mich sind. Es flossen Tränen! Aber irgendwann war der Tag da, an dem wir uns auf den Weg nach Münster machten und zum ersten Mal unserer großen Liebe Nick Carter näher als je zuvor sein würden. Nein, wir standen nicht vorn, sondern relativ weit hinten. Aber da sich die runde Bühne in der Mitte befand, konnten wir trotzdem recht gut sehen (außerdem hatten wir kleine Ferngläser dabei, kein Scherz!!). Es war natürlich ein unvergessliches Erlebnis. Aber ich hasse bis heute die fünf Mädchen, die damals bei "The Perfect Fan" zusammen mit ihren Müttern auf die Bühne geholt wurden. Ein Traum, einmal einem der Backstreet Boys die Hand geben. Damals schien dieser Traum so unrealistisch und weit weg, dass ich mir vermutlich vor Lachen in die Hose gemacht hätte, wenn man mir gesagt hätte, dass ich irgendwann mal der ganzen Band (naja fast, Kevin Richardson ausgenommen) gegenüberstehen würde und jedem die Hand schütteln würde!
Nick
Nina & ich
2008
Fast 10 Jahre hat es gedauert, bis ich im Mai 2008 wieder ein Konzert der Backstreet Boys besuchen würde. Dieses Mal ohne Erziehungsberechtigte und ohne Kevin Richardson, dafür aber mit meinen besten Freundinnen und in Oberhausen statt Münster. Dank meiner Kontakte zur Plattenfirma kam ich an zwei Karten für die Soundcheck-Party vor dem Konzert. Es gab schweineteure, stark limitierte Tickets dafür zu kaufen. Meine beste Freundin Nina und ich durften mit diesen Karten bereits Stunden vor dem Konzert in die Halle und sahen zusammen mit den wohlhabenden Fans, die sich diese Tickets leisten konnten, eine Art inszenierten Soundcheck der Backstreet Boys. Die Jungs spielten ein paar Lieder blödelten herum, beantworteten zwischendurch Fragen aus dem Publikum und anschließend  durfte man allen Bandmitgliedern die Hand schütteln, "Hallo" sagen und es wurden Gruppenfotos gemacht (Bei Nick habe ich all meinen Mut zusammen genommen und sogar ein kleines Gespräch mit ihm geführt :D ). Ein absolutes Highligh. Dass ich seit 2008 meine rechte Hand nicht mehr gewaschen habe, dürfte euch sicherlich klar sein.


Dieses Jahr, fast 6 Jahre später, haben meine Freundinnen und ich unser letztes Kleingeld zusammengekratzt und es wieder getan. Als eine Art inoffiziellen Junggesellinnenabscheid machten wir uns auf den Weg in die O2-World Hamburg und genossen das über 2-stündige Konzert (dieses Mal war Kevin auch wieder dabei) voller Highlights. Obwohl wir (nach unserem Zeitplan) sehr spät dran waren, schafften wir es sehr weit nach vorne und hatten eine fantastische Sicht auf die Jungs. Aber braucht schon irgendwelche Stripper der Reeperbahn, wenn man die Backstreet Boys in beinahe greifbarer Nähe haben kann (naja...öhöm... die Stripper gab es an dem Abend dann auch noch, aber das eine andere Geschichte :D )!! 

"You do realize that there's a couple of rules that we have? ONE is, we want you to go crazy, okay? TWO, we want you to act like you're 15 years old again, okay?"
- Nick Carter



Die Backstreet Boys - Eine Band, mit der ich meine erste Teenie-Star-Liebe erleben durfte. Eine Band, die mich mit "I want it that way" durch meinen ersten echten Liebeskummer begleitete. Eine Band, bei der ich heute noch weiche Knie und Herzrasen bekomme. Eine Band, die mich jederzeit wieder wie  12-15 Jahre jung macht (und gleichzeitig eine Band, die mich alt fühlen lässt, wenn ich Sätze wie "Backstreet Boys? Ja kenn ich, meine Mama war früher Fan von denen" auf der Arbeit von den Schülern höre) und somit eine Band die für mich all das Botox dieser Welt unnötig macht.
Um es mit den Worten meiner Freundinnen zu sagen: BSB 4eva!!! 

So und jetzt Feuer frei für euer "Ih Anja, wie kannst du nur!" ;)

[Dieser Murphy und dem sein Gesetz]

Mittwoch, 4. Juni 2014


(Solltet ihr gerade essen....äh ja....besser später lesen! Ich weiß nicht, wie hart euer Magen ist)
Lange habe ich nichts mehr zu erzählen gehabt. Man könnte meinen, das Leben meinte es in letzter Zeit recht gut mit mir. Ist so und deswegen kommt es, wie es kommen muss: nämlich all das Unheil dieser Welt auf einen Schlag. Okay, selbstverständlich habe ich maßlos übertrieben, aber dennoch hätte mein Tag in der Tat schöner verlaufen können.
Angefangen hat alles mit der Tatsache, dass heute Mittwoch ist. Mittwochs habe ich nämlich immer Frühdienst. Das bedeutet, dass mein Wecker um 4 Uhr morgens nachts klingelt (sowas gehört verboten!), weil ich um 6 Uhr zur Frühbetreuung von 10-15 Kindern meiner Schule erwartet werde. Schön, dass es Menschen gibt, die nichts besseres zu tun haben, als morgens um 5 Uhr zu erkennen, dass das Leben doof ist und man sich ja mal vor einen Zug werfen könnte. Zack - Zugverkehr absolut lahmgelegt, nichts ging mehr. Es dauerte dann zum Glück nicht all zu lange, bis der Schienenersatzverkehr eingerichtet war und ich endlich auf dem Weg zu den vermutlich bereits höchst ungeduldig wartenden Müttern mit ihren abzugebenden Kindern war.
Nachdem sich der anfängliche Stress bei mir gelegt hatte, war alles wieder gut. Bisschen Murmelbahnen bauen, bisschen Verrücktes Labyrinth spielen. Ja, für sowas werde ich bezahlt. Die Betreuung findet nicht in der Schule, sondern in einer externen Einrichtung statt, also muss ich rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn mit den Kleinen in der Schule ankommen. Kurz vorher musste da aber noch ein kleiner Mann eben auf die Toilette. Kein Problem. Nachdem er sein Geschäft erledigt hatte, ging ich noch schnell runter zu den Toiletten, um zu gucken, dass er alles ordentlich hinterlassen und das Licht ausgeknipst hatte. Licht? Fehlanzeige! Ordentlich? Oberfehlanzeige! Der Junge hatte die Toilette (nicht absichtlich!) mit Papierhandtüchern verstopft, weil das Toilettenpapier wohl gerade im Urlaub auf den Bahamas war.
Und wer durfte die Suppe auslöffeln (bzw. in einen 10l Putzeimer aufnehmen), nachdem sie die Kinder sicher und heil zur Schule gebracht hatte? Meine Wenigkeit. Und zwar ohne Handschuhe, denn die waren zusammen mit dem Toilettenpapier zu den Bahamas abgedüst (hatte es alternativ mit Mülltüten versucht....ähnlicher Fail, wie Papierhandtücher statt Toilettenpapier)
Nachdem ich meine geliebten Hurricane-Bändchen unfreiwillig in "Pieschi und Kaka" gebadet hatte, konnte ich nicht anders, wir mussten uns trennen. Es war natürlich unglaublich schmerzhaft und ich fühle mich noch immer unglaublich nackt (Erkenntnis des Tages: FKK ist dann wohl nichts für mich!). Wer mich kennt, weiß, dass es mehr als bloß Festivalbändchen waren. Und um es mal mit einer Gilmore Girls Referenz auszudrücken: Wir alten Fans wissen alle, was passiere, kurz nachdem Rory ihr Armband von Dean verloren hatte...OH OH! :D

Der Rest des Tages verlief dann so, wie so ein typischer Murphy-Tag abläuft. Ihr kennt das ja. Oder? Erzählt doch mal...



[A is for Questions!]

Mittwoch, 19. März 2014


"I give up. I'm A. You're A. My mom's A. Sometimes my dad's A. By the time we find out the whole story, I'm gonna be married with 6 kids.... (who might be A)!"
[via facebook] 

Um mal meine liebe Freundin Asta zu zutieren: "Wenn man das Wort Hassliebe definieren müssten, dann wäre Pretty Little Liars die perfekte Definition." Heute war wieder #adAy (= Finale der 4. Staffel) und nun sitzen wir (nicht zum ersten mal) hier und fragen uns, warum wir den Scheiß eigentlich gucken. Wenn uns das einer sagen kann, oder jemand nen Plan hat, wer A sein könnte, haut in die Tasten. Mehr muss ich dazu nicht sagen.

[Music Moment #1]

Freitag, 14. März 2014

[via]

First Kiss - Wer in diesen Tagen diese zwei Worte liest, der denkt vielleicht nicht gleich an den eigenen ersten Kuss zurück, sondern hat eher ein derzeit sehr oft (in diesem Moment über 47.000.000 mal!) angeklickes YouTube-Video im Kopf. In diesem Post will ich weder darüber schreiben, wie schön ich das Video finde, noch will ich es kritisieren, indem ich darauf aufmerksam mache, dass es sich dabei um Models, Schauspieler etc. handelt. 
A propos aufmerksam machen: Hört ihr den Song im Hintergrund? Er ist mir gleich aufgefallen und ich musste beim Ansehen mehr auf den Song achten, als auf das tatsächliche Geschehen im Video, denn die Stimme und der französische Akzent kamen mir gleich bekannt vor. Natürlich war es keine Kunst herauszufinden, wer für diesen Song, "We Might be Dead Tomorrow", verantwortlich ist, steht ja unterm Video (Blindfische wie ich fragen trotzdem lieber mal Onkel Google). Gesungen wird er von SoKo. So-wer (Nein, die gute Dame hat nichts mit irgendwelchen Sonderkommissions-TV-Serien zu tun)
SoKo mag vielleicht nicht so unglaublich vielen Menschen ein Begriff sein, aber mir. Und das ist, wo mein erster "Music Moment" beginnt: Im Jahr 2007, das Jahr, in dem ich zum ersten Mal auf SoKo aufmerksam wurde. Genauer genommen wurde ich aufmerksam gemacht. Von meinem damaligen Freund, kein geringerer Typ als der, dem ich den Namen "Annie Waits" verdanke, übrigens (Worauf wartet Annie eigentlich). Er schwärmte von einer jungen Sängerin, die englische Songs mit einem unglaublich süßen französischen Akzent singt. Da ich immer offen für neue Musik bin, ließ ich mir Videos von ihr zeigen und war begeistert. Wieder und wieder hörten wir uns damals ihren Song "I'll kill her" an und als ich den Worten lauschte, hatte ich noch keine Ahnung, dass genau diese Worte schon bald unsere Beziehung perfekt beschreiben würden:
"So of course you were supposed to call me tonight 
You were supposed to call me tonight, 
We'd have gone to the cinema, 
And afterwards the restaurant, 
The one you like in your street [...]
I would have waited like a week or two, 
But you never tried to reach me, no, 
You never called me back."
Aber das verzweifelte Warten darauf, dass er sich mal meldete war natürlich nicht alles, denn irgendwann gestand er mir, dass er "Mist gebaut" habe. Was genau das bedeutet, könnt ihr euch sicherlich denken: eine andere Frau. Und wie das so ist, wenn man verliebt ist, man verzeiht irgendwann, vergisst aber nicht. Aber statt ihn zu hassen, hasst man dann "die Andere". Denn irgendwen muss man ja hassen, richtig?
"I'll kill her, I'll kill her, 
She stole my future, she broke my dream, 
I'll kill her, I'll kill her, 
She stole my future when she took you away."
Natürlich hat das nicht lange funktioniert, denn nach anfänglicher Mühe, ein guter Freund zu sein, kam das alte Verhalten wieder zum Vorschein. Sich nicht melden, wenn Freundin auf einen Anruf erwartet. Freundin stundenlang warten lassen, um sie dann doch zu versetzen. Das übliche, was mir bereits bekannt war, mit dem Unterschied, dass man sich nach einem solchen Vertrauensbruch andere Horrorszenarien ausmalt: Er liegt nun nicht mehr schwerverletzt im Straßengraben, sondern im Bett einer anderen Frau.
Dass die Beziehung das nicht überlebt hat, könnt ihr euch denken. Und dass ich todtraurig war und eine Menge Nutella gefuttert und Wein getrunken habe, sicherlich auch.
Und noch lange hat es gedauert, bis ich den Song von SoKo gehört und diese andere Frau verflucht habe (allerdings irgendwann um einiges weniger, als den Typen selbst).
Aber Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden und so war der Typ (zum Glück!) gemeinsam mit SoKo (leider!) irgendwann in Vergessenheit geraten. Doch zum Glück gibt es heute Webphänomene wie das "First Kiss"-Video. So weiß ich, dass es diese tolle Sängerin noch gibt. Jetzt muss ich erst mal das Internet durchforsten und gucken, was sie die letzten Jahre so getrieben hat, denn im Gegensatz zu dem besagten Typen, interessiert es mich bei ihr sehr. 

Das war mein erster Beitrag in meiner neuen Rubrik "Music Moments" und soll selbstverständlich nicht der letzte gewesen sein. Und da die Zeiten vorbei sind, in denen nur Leo DiCaprio für den Oscar oder die Kastelruther Spatzen für den Echo (letztere etwas erfolgreicher) nominiert wurden, nominiere ich hier und jetzt, an dieser Stelle, einfach mal alle Bloggerinnen und Blogger, die Lust haben, ebenfalls ihre "Music Moments" mit uns zu teilen. 
Falls ihr einen "Music Moment" auf eurem Blog postet, hinterlasst mir doch den Link und ich schau vorbei. Außerdem plane ich aus den "Music Moments" eine Art Nachfolger für das Projekt Mixtape zu gestalten. Eine etwas freiere Version, die nicht an Themen gebunden und in Zeiträumen begrenzt ist. Dazu würde ich gerne eine Extraseite auf diesem Blog einrichten, auf der ich eine Übersicht mit meinen Beiträgen mache und eure Blogs mit Links zu den Moments aufliste. Lust?

[Schnappschuss #39]

Donnerstag, 20. Februar 2014

Muss ich eigentlich nicht viel zu sagen. Wunderschön! Das Bild ist am vergangenen Wochenende entstanden, als ich mit meinem Besuch (ein paar tolle Freunde aus der Heimat) an den Landungsbrücken unterwegs war. Ich hab schon den ein oder anderen, schönen Sonnenuntergang in Hamburg gesehen, aber das war mit Abstand der schönste. Nachdem wir uns dann endlich einen Platz am Wasser für ein Gruppenfoto ergattert, einen freiwilligen, fremden Knipser gefunden und das Foto geschossen hatten, konnten wir uns dann voll und ganz auf die schöne Aussicht konzentrieren. 
Tja, was soll ich sagen, ich mag es, wenn ich Besuch habe und sich "meine" Stadt dann auch noch von seiner besten Seite zeigt.
A propos Hamburg, ich habe da noch ein paar schöne Schnappschüsse, die ich noch nicht mit euch geteilt habe. Die folgen dann in den kommenden Tagen (Wochen, Monaten, ...).