[Schmetterlinge in den Ohren]

Montag, 23. Januar 2012

Heute möchte ich euch einen Künstler (bzw. eine Band) vorstellen. Enno Bunger ist ein junger Mann aus Ostfriesland (Minuspunkt! :D ) und macht bereits sein vielen Jahren Musik. Wie er sagt, habe er irgendwann seine eigene Identität aufgegeben und aus Enno Bunger, der Einzelperson, wurde  Enno Bunger, die Band.
Momentan ist er allerdings solo unterwegs. "Ein Mann, ein Tee und sein Klavier" heißt seine Solo-Tour. Am Samstag spielte er in Meppen beim Klavierhaus/Musikhaus Dausin & Hartmann. Der Eintritt war frei und da mein Freund ihn (bzw. ihn als Band) schon einmal gesehen hatte und positiv in Erinnerung hatte, machten wir uns mit zwei Freunden spontan auf den Weg dorthin. 
Die Location war total schön. Seit einigen Jahren befinden sich Dausin & Hartmann nämlich in einer alten Halle am ehemaligen Güterbahnhof in Meppen. Bis das Konzert begann, konnte man die Zeit sehr gut damit überbrücken, sich Instrumente anzusehen oder für wenig Geld alkoholische und nichtalkoholische Getränke von der "Bar" zu genießen.
Irgendwann zwischen 20:30h und 21h ging es dann los. Nach einer kleinen Lobesrede des Gastgebers kam Enno dann nach vorn ans Klavier und stellte sich vor. Er ist nicht besonders groß (kaum größer als ich) und wirkte fast ein wenig verlegen beim Applaus des Publikums. 
Sobald er zu spielen begann, verschwand mein Ärger über die Tatsache, dass sich kurz vor Beginn ein Schrank auf dem Stuhl vor mir niedergelassen hatte und ich so gut wie nichts sehen konnte. Als dann auch noch seine Stimme ertönte, war ich sofort verliebt. In die Musik, nicht in ihn ("Anja, der sieht aus wie dein Bruder!"). Normalerweise finde ich Konzerte von Künstlern, die ich vorher nicht kannte, "ganz nett" oder "sehr unterhaltsam", aber das, was ich da am Samstagabend erlebte, war die "musikalische Liebe auf den ersten Ton", wenn es sowas gibt. Man hörte nicht nur zu, sondern fühlte die Lieder mit. Ich hatte bei manchen Songs Tränen in den Augen und musste mich beherrschen, nicht die Fassung zu verlieren. Aber bei manch anderer Person (auf gar keinen Fall bei Uti!! :p ) kullerten die Tränen trotzdem über die Wangen. 
Enno redete zwischen den Songs viel, erzählte Geschichten, erklärte Songs und punktete mit Anekdoten und (schlechten) Wortwitzen wie "Magst du eigentlich Ostfriesen - T(h)ees?" (fragte er mal Thees Uhlmann - PS: ich liebe schlechte Wortwitze!!).
Das Konzert hätte noch Stunden so weitergehen können und am Ende nahm ich mir fest vor, ihn mir am folgenden Tag in Münster noch einmal anzusehen (hat dann aber leider doch nicht mehr geklappt)
Ich verließ das Konzert mit Schmetterlingen in den Ohren, einem Lächeln im Gesicht und einer signierten CD in meiner Handtasche. Wunderschön!




"Weltuntergang"

"Herzschlag"

"Hier & Jetzt"



1 Kommentar:

  1. Toller Blog & schon hast eine neue Leserin :)
    Vielleicht schaust du ja auch mal bei mir vorbei?

    Liebe Grüße, Paddi
    http://exceptionforkim.blogspot.com/

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