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Liebe Leute, ich hasse Putzen! Und zwar sehr, denn für mich gibt es nichts ätzenderes, als mich "Eye To Eye" mit dem Staub in einen Kampf zu begeben. Und dann die plötzliche Erkenntnis, in welch riesigem Staubknäul ich in den letzten Tagen Wochen gehaust habe!
Wer mich persönlich kennt oder meinen Blog schon ein Weilchen liest, der weiß, dass ich Allergien sammel. Selbstverständlich darf da auch eine Hausstauballergie nicht fehlen. Zum Glück habe ich einen tollen Pneumologen & Allergologen in Münster gefunden, der mich super ausrüstet, was meine kleinen und größeren Wehwehchen angeht. So verdanke ich ihm zum Beispiel auch, dass ich dank eines Nasensprays, welches er mir regelmäßig verschreibt, kaum mehr mitbekomme, wie verstaubt mein heiliges Reich mittlerweile wieder ist. Doch irgendwann komme ich an den Punkt, wo der Staub unübersehbar wird und er in Form dieser kleinen "Dust Bunnies"oder auch "Staubmäusen" (schaut euch den Wiki-Artikel an, interessant, wie sie überall anders heißen!) munter über meinen Boden wandert.
Heute war es mal wieder soweit. Seit Tagen sage ich schon, "Oh man, hier muss dringend mal wieder geputzt werden!". Meist in der Gegenwart meiner lieben Frau Mama, in der Hoffnung, dass sie Mitleid mit ihrem vielbeschäftigten und gestressten Töchterchen hat und selbst den Swiffer-Staubmagnet in die Hand nimmt. Aber langsam reicht es. Mama hat meinen Wink mit dem ganzen Zaun nicht verstanden und von selbst hoppeln die staubigen Häschen leider nicht davon. Also machte ich mich ans Werk, auf in den Kapf gegen die wilden Tiere in meiner unmittelbaren Nähe. Aber jetzt mal im Ernst, die eigentlichen Übeltäter und Erzfeinde der Hausstauballergiker ist ja nicht der Staub an sich, sondern diese kleinen hässlichen Milben, dir dort drin Hausen. Und um ganz genau zu sein, nicht die Milben allein sind der Auslöser einer Reaktion, sondern ihr... Ausgeschiedenes (um es mal nicht zu unappetitlich auszudrücken, es könnte ja sein, dass der ein oder andere dies beim Essen liest.). Habt ihr euch mal diese Milben angesehen? Als ich noch sehr klein war, erklärte man mir anhand eines Buches, was so eine Hausstauballergie ist und wie diese Milben aussehen:
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Niedlich, wa? Naja dieses Bild eines Monsters brannte sich zumindest irgendwo in meinem unterbewussten Gedächtnis ein und wurde zusammen mit Atemnot, juckenden & tränenden Augen, Niesanfällen und einer triefenden Nase abgespeichert. Und jedes mal, wenn mir jetzt bewusst wird, dass nicht nicht drumrum komme und die Waffen zücken muss, erscheint dieses Monstrum vor meinen Augen und sorgt für Schweißausbrüche (das hat nichts damit zu tun, dass unser Staubsauer so schwer ist!), für die Rückkehr meiner allergischen Symptome (da hilft auch das Spray nicht mehr) und zu aggressiven Ausrastern (dagegen ist so mancher von Paparazzi verfolgter Promi rein gar nichts!).
Nun habe ich es hinter mir und ich bin froh, dass ich für die nächsten Tage Wochen vorerst nicht mehr an diese kleinen Biester denken muss und mir mein Nasenspray beim Verdrängen hilft.
Aber eins ist sicher: Ich kenne viele, die "gerne" putzen, um sich vom Lernen zu drücken. Das könnte mir nie passieren. Lieber würde ich Nachtschicht für Nachtschicht am Schreibtisch verbringen, als auch nur einmal den Staubwedel in die Hand zu nehmen! Da kenn ich angenehmere Dinge, die ich unbedingt !! machen muss und deshalb gerade nicht am Schreibtisch hocken kann...
Ich müsste mal wieder zum Sport. Oder meine neue Nähmaschine ausprobieren. Oder neue Schuhe kaufen. Oder einen Blogeintrag schreiben. Oder ....