[Herzlichst #15]

Montag, 30. April 2012

Herz-Salami-Brötchen
"Mein Herz-Salami-Brötchen! Die gabs im Care-Paket von meinem Papa für mich." Vielen ♥-lichen Dank an Verena, die mir dieses Foto geschickt hat. 
Falls ihr Herzen habt, schickt sie mir mit eurem Namen, eurer Blogadresse (falls vorhanden, dann kann ich ihn verlinken) und eventuell einem kleinen Text an: anniewaits85@googlemail.com Die Qualität der Bilder spielen dabei keine große Rolle, ich habe ja schließlich keinen Fotoblog. Hauptsache, das Herz ist zu erkennen. Alles kann, nichts muss! Also, Augen auf, Bild gemacht und ab dafür! Und "spread the word" ;)

inspired by NEON

["You jump, I jump, remember?"]

Freitag, 27. April 2012

[via]

Kaum zu glauben! Es ist schon 14 Jahre und ein paar Wochen her: Meine beste Freundin Nina und ich standen unfassbar gespannt vor dem Kino in unserer Heimatstadt. Gespannt auf den Film, der uns erwartete, DER Film, über den alle redeten. Aber hauptsächlich waren wir (an)gespannt, ob man uns überhaupt reinlassen würde. Der Streifen, den wir sehen wollten, war nämlich erst ab 12 Jahren zugelassen. Für mich kein Problem, ich war bereits 12 aber Nina noch nicht, sie war etwa 11 Jahre, 11 Monate und ein paar Tage alt. Wir hofften, dass man uns nicht nach unserem Alter fragen würde. Und für den Fall, dass sie uns doch fragen würden, hofften wir, dass sie ein Auge zudrücken würden, wenn Nina ihnen versichern würde, in Kürze 12 zu werden (wir waren zu ehrlich für diese Welt und hätten uns im Leben nicht getraut, der Kartenverkäuferin ein falsches Alter vorzuflunkern!). Zum Glück war der Andrang an der Kinokasse so groß, dass die Dame an der Kasse uns nicht einmal richtig ansah und -schwupps- waren wir im Film. In: "Titanic".

Das sollte nicht das letzte Mal sein, dass wir diesen Film sehen würde. Sobald er als Videokassette in den Läden erschien, besaß meine beste Freundin ihn und es gab eine Phase, in der wir den Film ungelogen jeden Nachmittag geschaut haben. Bis das Video irgendwann kaputtgeguckt war. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich tottraurig war. Denn der Film blieb auch nach dem 127. Mal noch der gleiche, die Titanic ging dramatisch unter und Leo Jack erfror im eiskalten Wasser. Aber vielleicht war es auch in gewisser Weise eine Rettung der Freundschaft zwischen Nina und mir, denn ich fing langsam an, mit dem Gedanken zu spielen, mir Extrahausaufgaben auszudenken, so dass ich es nicht vor 16 Uhr zu ihr schaffen würde. Und da ich an Schulabenden um 18 Uhr wieder zu Hause sein musste, hätten wir den Film in der Zeit leider, leider nicht geschafft.
Irgendwann hatte ich mich von der Überdosis erholt und sah ihn mir sogar hin und wieder an, wenn er im TV lief. Dennoch ist es eine Weile her, dass ich ihn das letzte mal sah. (Es muss irgendwann bei meiner Gastfamilie in Chicago gewesen sein, denn ich "erwischte" meinen Gastvater auf frischer Tat. Anstatt sich zu rechtfertigen, fragte er mich, ob ich mitgucken wolle und meinte, so schlecht sei der Film ja gar nicht.)
Aber wie ihr vielleicht mitbekommen habt, läuft der Film nun, pünktlich zum 100. Jahrestag (Sagt man das so? Klingt viel zu feierlich für ein solches Ereignis) des Unglücks, wieder in den Kinos, dieses Mal sogar in 3D. Das durften Nina und ich uns nicht entgehen lassen! Mit unseren Mädels im Schlepptau machten wir uns am Karfreitag nach über 14 Jahren wieder auf den Weg in's Kino, in DEN Film! Das alte, muffige Kino mit drei Sälen von damals gab es nicht mehr. Daraus wurde vor einigen Jahren ein modernes Kino mit 7 Sälen und zwei Etagen. Das Publikum hatte sich auch ein wenig verändert. Zwar warteten einige Menschen unseren Alters vor dem Saal (drinnen wurde noch von der Nachmittagsvorstellung aufgeräumt), aber es tummelten sich unter uns auch einige junge Menschen, die diesen Film vermutlich zum allerersten Mal auf einer Kinoleinwand sehen würden, da sie "damals" noch mit Sabbern und Brüllen beschäftigt waren oder gerade das Krabbeln lernten.
Der Film begann und es war, als wär es wieder Anfang 1998: Nervenkitzel, als Rose sich vom Schiff in's Meer stürzen will, sich dann von Jack überzeugen lässt, es doch nicht zu tun und dann natürlich abrutscht, als sie versucht, wieder über die Reling zurück zu klettern (sowohl damals, als auch heute war mir klar, dass sie die Hauptdarstellerin nicht gleich bei der erstbesten Möglichkeit in die Tiefen des Ozeans stürzen lassen, aber allein die Vorstellung dort zu stehen...wuah!). Fremdschämen, als Jack wie ein irrer brüllt, er sei der König der Welt (Für wen hält er sich? Der hat wohl noch nie was von Chuck Norris und Hans Sarpei gehört!), noch mehr Fremdschämen, als Rose glaubt, sie könne fliegen (das hat R.Kelly auch schon mal behauptet) und der Höhepunkt des Fremdschämens: Die Hand an der beschlagenen Scheibe im Auto im Frachtraum (als 12-Jährige sowas sehen zu müssen, war damals mehr als unangenehm!)!! Und plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich damals noch nächtelang Alpträume von Cal Hockley, dem bösen Verlobten von Rose hatte. Gruseliger Typ!
Woran wir aber am meisten merken, dass wir uns verändert haben älter geworden sind: Beim ersten Auftritt von Mr. Andrews schauten Nina und ich uns an und lachten, weil wir beide wussten, dass die andere gerade das Gleiche dachte: "Uh, sieht gar nicht mal so schlecht aus, ein echter Gentleman!"
Am Ende ging die Titanic selbstverständlich wieder unter und wir glücklich und zufrieden nach Hause.

Ob man den Film jetzt unbedingt in 3D zeigen musste, darüber lässt sich streiten. Wer krasse Effekte erwartet, der wird enttäuscht. Ich persönlich fand die 3D-Umsetzung angenehm und überhaupt nicht anstrengend für die Augen (man darf nicht vergessen, wie lang der Film ist!!). Es war nett gemacht, aber nicht unbedingt notwendig.

PS: Warum Rose und Jack zu dämlich waren, sich beide auf das schwimmende Etwas (Tür?) im eiskalten Atlantik zu retten, das hab ich bis heute nicht verstanden! Es hätte locker gepasst...!!
[via]


[Schnappschuss #15]

Mittwoch, 25. April 2012

Wie ihr seht, ist die Hand noch dran. Die OP ging fix und ist gut verlaufen. War alles im Rahmen des Erträglichen. Hab zwar leichte Schmerzen, lassen sich aber aushalten. Beim Mittagessen konnte ich meine Eltern bespaßen, weil ich noch nicht so geübt bin, mein Essen mit der rechten Hand aufzuspießen und sicher in den Mund zu transportieren.

[100 Dank!]

Dienstag, 24. April 2012


Waaah, ich bin tatsächlich mal sprachlos! Gestern habe ich die 100-Leser-Marke (Google Friend Connect) geknackt. Fast wär ich vom Stuhl gefallen, als Asta es mir auf meiner Facebook-Seite mitteilte! Über 100-Leser, denen mein Blog gefällt, ohne, dass ich ihnen irgendwelche Versprechen gemacht oder Bedingungen gestellt habe (Ich würde es ja eigentlich nie freiwillig zugeben, aber ich habe kurz wie ein kleines Meerschweinchen gequiekt vor Freude!).
An dieser Stelle möchte ich alle neuen Leser, die diesen Monat hergefunden haben (durch meinen Gastbeitrag bei CopyPasteLove, durch Inas Aktion New Blogs to the Top, oder woher auch immer) ganz herzlich begrüßen und mich bei allen Lesern bedanken, die mir immer so liebe Kommentare hinterlassen. Egal ob hier unter den Beiträgen, per Facebook-Nachrichten oder in persönlichen Gesprächen.

Außerdem bin ich begeistert, wie viele andere Blogger meine Meinung zu den nervigen Follower-Fishing-Kommentaren teilen. Anfangs war ich mir etwas unsicher und ich habe lange überlegt, ob ich den Beitrag so veröffentlichen konnte, denn ich wollte niemandem auf den Schlips treten. Aber wie es aussieht, geht es nicht nur mir so. Spread the word - ich habe die Hoffnung, dass solche Kommentare vielleicht irgendwann weniger werden, wenn sich mehr Blogger "öffentlich" darüber beschweren.

Übrigens, erinnert ihr euch noch an meine Zahnarztverschleiß-Story? Gestern hatte ich meinen ersten Termin bei "ZA-7". Von Bekannten hatte ich bereits gehört, dass sie gut ein soll und ich wurde nicht enttäuscht. Sie war sehr nett, kompetent und 100% vertrauensvoll, genau die Art von Zahnarzt, nach der ich suchte. Mit meinen Zähnen war dann glücklicherweise auch alles in bester Ordnung, so dass niemand eine Spritze anlegen musste. Da sind mir doch glatt die Alpen vom Herzen gefallen! (Nach dem Desaster beim letzten Mal, könnt ihr euch vorstellen, wie schlecht ich letzte Nacht geschlafen habe!). Nachdem ich ihr von dem Erlebnis der zur Hälfte tauben Zunge nach einer örtlichen Betäubung erzählt hatte, erklärte sie mir, dass es bei ihr so läuft, um genau so eine "Panne" zu verhindern: Sie setzt die Spritze an und wenn der Zungennerv irritiert wird, merkt man es bereits dann und sollte das der Fall sein, soll man ihr ein Zeichen geben und sie setzt neu an einer anderen Stelle an, bevor sie das Betäubungsmittel spritzt. So kommt es da an, wo es soll und legt die Patienten nicht für Monate lahm.

A propos lahmlegen. Morgen ist ja meine kleine Hand-OP und ich weiß noch nicht, wann ich die linke Hand wieder vernünftig benutzen kann. Das, was sie leisten kann, werde ich für meine Diplomarbeit brauchen, aber um es mit Jean Pütz' Worten auszudrücken: "Ich hab da mal was vorbereitet!". Und Kommentare werde ich beantworten, sobald ich wieder einigermaßen in der Lage bin.

[Herzlichst #14]

Montag, 23. April 2012

Frt Lps
Dieses Herz dürfte vielleicht einigen von euch schon bekannt vorkommen. Zumindest ging es mir so, als mir Ina von cityglamblog (einer meiner absoluten Lieblingsblogs!) dieses Foto schickte. Das Foto war bereits vor einiger Zeit auf ihrem Blog zu sehen. Auch bei weheartit ist es zu finden und hat bereits über 170 (wie sagt man?) Herzen. Danke, Ina!

Übrigens hat sie meinen Blog heute bei ihrer wöchentlichen Aktion New Blogs to the Top vorgestellt, worüber ich mich riesig freue. Als kleiner Nachtrag zu meinem letzten Beitrag: Diese Aktion ist ein Beispiel dafür, dass es auch sinnvolle Blogvorstellungsaktionen gibt. Wenn ihr also neue Blogger seid, nutzt lieber diese Aktion als "Sprungbrett", als den dubiosen "Einladungen" in euren Kommentaren nachzugehen oder gar selbst eine dieser Aktionen in's Leben zu rufen! 
Falls ihr Herzen habt, schickt sie mir mit eurem Namen, eurer Blogadresse (falls vorhanden, dann kann ich euch verlinken) und eventuell einem kleinen Text an: 
anniewaits85@googlemail.com 
Die Qualität der Bilder spielen dabei keine große Rolle, ich habe ja schließlich keinen Fotoblog. Hauptsache, das Bild ist einigermaßen scharf und das Herz ist zu erkennen. Alles kann, nichts muss! Also, Augen auf, Bild gemacht und ab dafür! Danke!!

inspired by NEON

["Lust auf gegenseitiges Verfolgen?"-Gedöns]

Freitag, 20. April 2012

Sorry, dass ich mal eine kleine Ansage machen muss, aber hin und wieder muss man halt auf den Tisch hauen, wenn einem was nicht passt. (Für die nicht-Blogger unter euch könnte Folgendes vermutlich leicht uninteressant sein, sorry!).
Das Bloggen macht mir wirklich sehr viel Spaß. Wenn ich "Bloggen" sage, meine ich damit nicht nur das Erzählen von den Missgeschicken meines Alltags oder das Posten von Herzen jeden Montag. Damit meine ich auch, das Entdecken und Lesen anderer Blogs, den Kontakt zu anderen Bloggern zu pflegen und alles was auch nur irgendwie damit zu tun hat.
Was mir aber in letzter Zeit unter meinen Kommentaren und auf anderen Blogs aufgefallen ist, und mich tierisch nervt, ist der scheinbare Drang, so schnell wie möglich viele neue Leser zu sammeln und das äußert sich oft in Kommentaren folgender Art:
1. "Toller Blog! Lust auf gegenseitiges Verfolgen?"
Dieses "Lust auf gegenseitiges Verfolgen"-Leser-Fishing nervt mich. Wenn euch mein Blog gefällt, dann verfolgt mich, wenn nicht, dann lasst es ;) Und wenn ihr wollt, dass ich mir euren Blog mal ansehe, hinterlasst einen Link und ich schau vorbei. Aber bitte nicht so nach dem Motto "Ich follow' dich nur, wenn du mich followst". Das ist keine "Win-Win-Situation", sondern Kindergarten, denn es sollte hier um mehr gehen, als nur ne Leserzahl! 
Aber Leserzahlen lassen sich auch anders steigern:
2. "sehr schöner blog :D vielleicht magst du ja mal bei meiner blogvorstellung vorbeischauen und dich auch bewerben. :) "
Ich habe nichts gegen Blogvorstellungen und lernen gerne neue Blogs kennen. Und es ist mir eine sehr sehr große Ehre, wenn jemand meinen Blog gerne vorstellen will. Aber wenn das der Fall ist, dann möchte ich auch, dass es ehrlich gemeint ist und diese Person meinen Blog wirklich für lesenswert halten und nicht, weil man mich durch einen solchen Kommentar "angelockt" hat und ich die Regeln "Werde follower meines Blogs" (was ich z.T. noch verstehen kann, wenn die Aktion dient, sich bei seinen bisherigen !! Lesern zu bedanken, oder wie auch immer) und "Schreibt einen Blogeintrag über meine Aktion" eingehalten habe. 

Beide Beipsiele sind ohne Zweifel sehr bequeme Wege, an viele neue Leser zu kommen. Aber ich distanziere mich ab sofort von sowas und werde Anfragen solcher Art in Kommentaren nicht mehr veröffentlichen, sondern direkt löschen. Ich habe kein Interesse am gegenseitigen Folgen oder bei Blogvorstellungsaktionen mitzumachen, die ganz offensichtlich nur dazu dienen, für den eigenen Blog Werbung zu machen (Was nicht heißen soll, dass alle Aktionen solcher Art mit dem Ziel gestartet werden!!)

Ich versteh diese Besessenheit der Leserzahlen einfach nicht. Natürlich freue ich mich über jeden einzelnen Menschen, der meinen Blog liest, und dies auch gerne tut. Auch über liebe Kommentare oder Komplimente von Freunden im realen Leben freue ich mir jedes Mal ein Loch ins Knie, ich weiß das wirklich zu schätzen. Aber lieber habe ich weniger als 100 Leser, die wirklich gerne und regelmäßig vorbei schauen, als 500, die ich irgendwann mal durch eine Blogvorstellungsaktion angelockt habe, sich aber null für meine Beiträge interessieren und nur daran interessiert waren, dass ich ihren Blog vorstelle. Qualität statt Quantität!! Legt mehr Wert auf das, was man euch als inhaltliche Rückmeldung gibt, statt eure "Google Friend Connect"-Leser, "Bloglovin'"-Follower, "Facebook"-Fans und die täglichen Klicks zu zählen.

PS: Bitte fühlt euch nicht persönlich angegriffen! Es ist meine Meinung und ich möchte damit nur verhindern, weiterhin Anfragen dieser Art zu bekommen! Und sorry, an alle, die "das Blog" sagen und in diesem Beitrag Satz für Satz Höllenqualen leiden mussten. Laut Duden kann ein Blog sowohl maskulin, als auch ein Neutrum sein. ;) 

[Call me Doctor!]

Mittwoch, 18. April 2012


Vielleicht habt ihr es schon auf meiner Facebook-Seite gelesen, aber hier die kleine Story noch mal etwas ausführlicher:
Am Samstag hatte ich plötzlich Schmerzen und ein Kribbeln in der linken Hand. Ihr kennt das sicher, wenn etwas schmerzt, dann fühlt man etwas genauer, um herauszufinden, woher der Schmerz kommen könnte. Ich wurde direkt fündig: Am Mittelfinger, dort, wo der Finger in die Hand mündet, auf der Handinnenseite war ein etwa erbsengroßer, harter Knubbel, den ich an der gleichen Stelle an meiner rechten Hand nicht hatte. Oh, ich steh nicht so auf Knubbel, Knorpel und Gedöns unter meiner Haut, wenn sie dort normalerweise nicht sein sollten. Und wenn sie auch noch Schmerzen bereiten, dann erst recht nicht. 
Was macht man als Allererstes, wenn man sowas hat? Einen Arzt aufsuchen! (Es war ja Wochenende und der Notdienst erschien mir dann doch ein wenig zu dramatisch) Nein, man macht genau das, was man ja bekanntlich nicht tun sollte: Selbstdiagnose mit der Hilfe von diversen bekannten Suchmaschinen stellen. Also ging ich meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Symptome-googlen, nach (ich rate davon ab, wenn man hypochondrisch veranlagt ist). Meistens spuckt mir Google dann immer die interessantesten und exotischsten Krankheiten aus, aber dank meiner ausführlichen Wortwahl in der Suchmaske, kam ich schnell zu der Erkenntnis, ein Ganglion (auch als "Überbein" bezeichnet) zu haben. Wie langweilig, denn die Vermutung hatte ich auch schon vor Onkel Google. 
Fest davon überzeugt, dass ich mich absolut richtig diagnostiziert hatte, erkundete ich mich dann ein bisschen in Foren und auf Arztseiten, was man gegen so ein Ganglion machen kann. Von Homöopathie und anderen Medikamenten, über Wegmassieren und Zurückdrücken kam ich dann auch auf die Möglichkeit, das Ding rausschneiden zu lassen. 
Wer sich jetzt vorstellt, ich hätte zum Küchenmesser gegriffen und an meiner Hand rumgeschnipselt, den muss ich leider enttäuschen, denn über das Stellen der Diagnose ging ich nicht hinaus. Da ich größtenteils linkshändig unterwegs bin und meine rechte Hand nicht besonders geschickt in Messerangelegenheiten ist, hätte das in einem ziemlichen Massacker geendet. Außerdem kann ich kein Blut sehen!
Am Montag, die Schmerzen machten keine Anstalten zu verschwinden, entschied ich mich dann, bei meinem Hausarzt anzurufen. Man sagte mir, ich solle mich da direkt an einen Chirurgen wenden, und stellte mir eine Überweisung aus. Also rief ich dann bei einem Chirurgen, den ich schon bei diversen Sportverletzungen aufgesucht hatte (Verstauchungen und Prellungen waren meine Leidenschaft im Schulsport)  und das Gespräch verlief in etwa so, wie ich es gestern auf Facebook postete:
Dame (nach Schilderung meines Problems und Betonung der Schmerzen): "Ist es denn dringend?"
Ich: "Ja!"
Dame: "Hm...okay...ah ja da: Am Freitag den 27.4. um 10:50h? Bringen sie Zeit und Geduld mit!"
Wenn ich "dringend" sage, dann heißt das eigentlich nicht, dass der frühstmögliche Termin in über 10 Tagen erst für mich frei ist! Montagabend hatte ich so starke Schmerzen (wie ihr wisst, schreibe ich meine DA, das heißt, der Finger ist permanent in Bewegung), dass ich mich entschloss, am Dienstag spontan und unangemeldet in der Praxis aufzutauchen. Gesagt, getan. Mit Zeit und Geduld und ein paar Büchern im Gepäck, war ich mehr als erstaunt, dass ich bereits nach 15 Minuten Wartezeit in einem Behandlungsraum saß. Als der Arzt den Raum betrat, ging alles ganz schnell. Er fühlte, murmelte ein "Oh ja!", als er den Knubbel entdeckte, schickte mich zum Röntgen und nach einem kurzen Blick auf die Bilder sagte er mir das, was ich schon wusste. Ein Ganglion - genauer gesagt, ein "Sehnenscheidenhygrom" (klingt ekeliger, als es tatsächlich ist), denn es war nicht am Gelenk, wie es meistens der Fall sei, sondern an der Sehnenscheide, was das ganze auch so Schmerzhaft macht. Ganglien an Gelenken kommen und gehen wie sie lustig sind, je nachdem, wie stark sie belastet werden. Mein Ding würde durch die tägliche Belastung nur noch lästiger und evtl größer werden, daher hieß es: Es muss weg! Fix hatte er mich über die OP aufgeklärt und schaute in seinen Kalender. Ich rechnete mit einem Termin in einigen Wochen und überlegte im Hinterkopf schon mal, wie viele Packungen Paracetamol ich bis dahin wohl verschlingen würde, bis er sagte "Nächste Woche Mittwoch um 8:30h? Passt das?" Ich hatte alle Mühe, einen Lachanfall zu unterdrücken, denn der OP-Termin lag tatsächlich sogar noch vor dem ursprünglichen Untersuchungstermin, den die Dame am Telefon mir gab. 
Nach der OP muss ich meine Hand ein paar Tage schonen, kann dann aber wieder tippen. Ich darf aber 10 Tage keinen Sport (Sorry Uti!) machen oder "...den Garten umgraben!", wie der Arzt sagte (Mist!!) und nach den 10 Tagen werden dann auch die Fäden wieder gezogen.
Wundert euch also nicht, wenn ab nächsten Mittwoch nicht so lange Beitrage folgen, ich habe aber noch ein paar angefangene Stories, die ich nur noch minimal überarbeiten müsste. 

PS: Diesen Beitrag hab ich überwiegend mit einer Hand getippt, um die lädierte Hand zu schönen. Manches habe ich Copy/Paste-mäßig aus diversen Facebooknachrichten geklaut und leicht verändert - für den Fall, dass euch Passagen bekannt vorkommen.
Ach und die Hand auf dem Foto ist nicht die kaputte, sondern meine rechte Hand - mit meinem neuen Ring von Urban Outfitters ;)

[Herzlichst #13]

Montag, 16. April 2012

Frohes Neues, 2012
Dieses schöne Wunderkerzen-Herz schickte mir meine weltbeste Freundin (heutzutage nennt man es auch "BFF") Nina. Sie hat es Silvester gemacht, als wir alle bei mir gefeiert haben. 
Falls ihr Herzen habt, schickt sie mir mit eurem Namen, eurer Blogadresse (falls vorhanden, dann kann ich ihn verlinken) und eventuell einem kleinen Text an: anniewaits85@googlemail.com Die Qualität der Bilder spielen dabei keine große Rolle, ich habe ja schließlich keinen Fotoblog. Hauptsache, das Herz ist zu erkennen. Alles kann, nichts muss! Also, Augen auf, Bild gemacht und ab dafür! Und "spread the word" ;)

inspired by NEON




[Summer Roberts meets Gilmore Girls]

Donnerstag, 12. April 2012

"Hart of Dixie" - NYC-Summer Roberts meets Gilmore Girls in Sweet Home Alabama. 

Ich bin ein sehr großer Serienjunky, der leider viel zu viele Serien regelmäßig guckt (dank der DA häng ich bei einigen etwas hinterher).  Heute möchte ich euch mal eine TV-Serie empfehlen, in die ich mich in den letzten Wochen und Monaten ein bisschen (im wahrsten Sinne des Wortes!) "verguckt" habe. 
Sie heißt "Hart of Dixie" und meiner Einschätzung nach, dürfte die Serie in erster Linie die weibliche Fraktion der Serienjunkies ansprechen. Aber auch für die Männer etwas dabei ist: Nämlich die Hauptdarstellerin, Rachel Bilson, die uns allen schon als verwöhnte Zicke Summer Roberts in "The OC" begegnet ist. In "Hart of Dixie" spielt Bilson die junge New Yorkerin, Dr. Zoe Hart. Sie ist eine sehr talentierte Ärztin und will ihrem Vater beruflich folgen und, genau wie er, erfolgreich als Herzchirurgin arbeiten. Doch wie das Leben so spielt, bekommt sie den Job, auf den sie alles gesetzt hatte, nicht und wird zu allem Übel auch noch von ihrem Freund verlassen. Und was macht Frau in so einer Situation? Normalerweise tonnenweise Eiscreme und Chips in sich hineinschaufeln, Dirty Dancing und Sex and the City schauen und zum Frisör gehen, um sich einen komplett neuen Haarschnitt verpassen zu lassen. Aber nicht, wenn man Zoe Hart heißt. Zoe geht einem Angebot nach, was sie bereits seit längerer Zeit immer wieder erhielt: Ein gewisser Dr. Harley Wilkes bietet ihr seit geraumer Zeit einen Platz in seiner Arztpraxis in Blubell, Alabama an. Als sie in dem kleinen, idyllischen Ort ankommt, stellt sie fest, dass Dr. Wilkes kürzlich verstorben ist und sie nun an seine Stelle tritt, um sich die Praxis mit Dr. Brick Breeland (Tim Matheson) zu teilem. Dieser ist nicht besonders begeistert, da er insgeheim gehofft hatte, dass er nun, nach Dr. Wilkes' Tod, als einziger Arzt konkurrenzlos für das gesundheitliche Wohl der Bewohner Bluebells verantwortlich sei.
Stars Hollow? Rosewood? Nein, Bluebell!
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A Propos Bluebell und seine Bewohner. Das ist etwas, was mir besonders an der Serie gefällt: Es erinnert mich sehr an eine meiner Lieblingsserien, "Gilmore Girls", die leider im Mai 2007 ihre letzte Folge ausstrahlte. Bluebell hat diesen gewissen Kleinstadtcharme wie Stars Hollow. Es herrscht ein harmonisches Kleinstadtleben, an einem Ort, wo sich jeder kennt. Ähnlich wie in Stars Hollow, gibt es in Bluebell außergewöhnliche (und oftmals ziemlich bescheuerte) Traditionen und Festlichkeiten, wie zum Beispiel die "annual Bluebell gumbo competition" oder der "annual Valentine's Day Sweetie Pie Dance". Auch die etwas sonderbaren, aber absolut liebenswerten Bewohner findet man in Bluebell und sie ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Episoden.
Auch optisch betrachtet, werden aufmerksame Zuschauer schnell feststellen, dass ihnen Bluebell irgendwie bekannt vorkommt. Den Dorfplatz (oeben, mit Kirche und Gazeebo) dürfte uns nicht nur an Stars Hollow erinnern, sondern auch an Rosewood  aus der Serie "Pretty Little Liars". (Mehr zu den Kulissen erfahrt ihr z.B. hier.)
[via]
Zoe Hart hat es anfangs absolut nicht leicht in der kleinen Stadt. Ihr schlagfertiges und selbstbewusstes Auftreten helfen ihr nicht immer, an Beliebtheit zu gewinnen und die Tatsache, dass sie aus der großen Stadt NYC kommt, kommt nicht bei allen Bewohnern von Bluebell gut an, so dass sie sich wohl oder übel dem Kleinstadtleben nach und nach ein wenig anpassen muss, um akzeptiert und gemocht zu werden. 
Dennoch gelingt es ihr mit ihrem Charme, ein paar Menschen zu begeistern und für sich zu gewinnen: Sie freundet sich schnell mit dem Bürgermeister und ehemaligen NFL-Star Lavon Hayes (Cress Williams) an. Auch ihr neuer Nachbar, Wade Kinsella (Wilson Bethel - Oh hallo, wo hast du vorher bloß gesteckt?!), Womanizer und Bartender im "Rammer Jammer" (quasi das, was in Stars Hollow "Luke's Diner" war), scheint sehr an der Ärztin interessiert zu sein. Und mit dem hübschen Anwalt George Tucker (Scott Porter) versteht sie sich von der ersten Minute, denn Zoe erinnert George an seine eigene Zeit in New York City, die er manchmal sehr vermisst. Nur Georges Verlobter, (und Dr. Breelands Tochter) Lemon Breeland (Jamie King), ist und bleibt Zoe ein Dorn im Auge. Sie sieht in ihr DIE große Konkurrentin schlechthin, in aller Hinsicht.  
Lavon Hayes - Wade Kinsella - Zoe Hart - George Tucker - Lemon Breeland
[via]
Die Serie ist von dem gute-Laune-Gefühl und einem angenehmen Humor geprägt. Hin und wieder dürfen dramatische Ereignisse natürlich nicht fehlen, aber die Dramen zieht sich nicht so sehr durch die Episoden, wie man es von Serien wie "Gossip Girl" und "The OC" vielleicht gewohnt ist. Rachel Bilson ist meiner Meinung nach die perfekte Besetzung für Dr. Zoe Hart. Sie hat genau die Ausstrahlung, die ihre Rolle benötigt. Wer Angst hat, man müsse die ganze Zeit an Summer Roberts denken, den kann ich beruhigen. Ich hatte bisher nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass Seth Cohen jeden Moment zur Tür herein kommen würde ;)
Endlich mal wieder eine neue und frische Serie, auf die ich mich die ganze Woche freuen kann ohne sich sorgen zu müssen, dass es von Episode zu Episode konfuser und schlechter wird. Schaut sie euch an, sie ist einfach klasse!
  • Start der Serie: 26. September 2011
  • Sendetermin: 9pm EST im Anschluss an Gossip Girl auf The CW - somit allerdings (noch!?) nicht in Deutschland
  • Interessant für Fans von: Gilmore Girls, The OC, Sweet Home Alabama  
  • HauptrollenRachel Bilson als Dr. Zoe Hart // Cress Williams als Lavon Hayes // Scott Porter als George Tucker // Jamie King als Lemon Breeland // Wilson Bethel als Wade Kinsella // Tim Matheson als Dr. Brick Breeland
Und wem die Infos noch nicht genügen, hier eine kleine Zusammenfassung in einem Clip - Aber: Spoiler Alert!

["Hinten rechts, da beim Gemüse!"]

Dienstag, 10. April 2012


Vorweg: Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes, langes Osterwochenende und habt mindestens genau so viel und lecker gegessenfressen wie ich. Diesen Beitrag habe ich bereits am Samstag geschrieben. Als ich ihn geschrieben habe, war ich innerlich aggressiv und unkontrolliert und hinterher hatte ich keine Zeit mehr, ihn noch mal nach Fehlern zu durchsuchen und zu bearbeiten. Das habe ich heute in einer Kaffeepause nachgeholt und jetzt ist er öffentlichkeitstauglich.

An alle jüngeren Leser unter euch, die noch nicht für den regelmäßigen Einkauf der Grundnahrungsmittel verantwortlich sind, hier ein kleiner, durchaus ernstzunehmender Rat von mir: Geht niemals heute einkaufen! Mit "heute" meine ich den Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag, denn das ist einer der wenigen Tage im Jahr, an dem die Menschen einen besonders ausgeprägten Dachschaden haben und wie die Irren die Supermärkte stürmen, um ihre Hamsterkäufe zu erledigen.
Das war nichts Neues für mich. Und ich war so froh, dass ich nur noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen hatte. Kleinigkeiten, die so klein sind, dass sie in meine zwei winzigen Hände passen, und ich mich somit nicht mit Körbchen oder Einkaufswagen durch die Menschenmassen pressen musste. Leider hatte ich meine Rechnung ohne meine Mutter gemacht. Die hatte nämlich nichts besseres zu tun, als sich am Karfreitag bei einem Sturz mit dem Rad am Rücken zu verletzten (Gute Besserung!!) und daher ihren eigenen Hamsterkauf nicht selbst erledigen konnte.
Also begab ich mich mit einer kilometerlangen Einkaufsliste und einer bösen Vorahnung so früh es mir möglich war zu unserem Stammsupermarkt (Eigentlich wollte mein Freund mich begleiten, er hatte verschlafen schaffte es zeitlich aber nicht, also musste ich allein los. Aber was soll's, es gibt weitaus romantischere Dates, als ein gemeinsamer Nervenzusammenbruch in einem überfüllten Marktkauf!). Bereits auf dem Parkplatz ließ sich erahnen, was im Inneren des Ladens zu erwarten war. Überall Autos und viele davon hatten gelb-schwarze Nummernschilder. Ich habe absolut nichts gegen Holländer, aber die trudeln immer mit Kind und Kegel ein und blockieren dann gemeinschaftlich sämtliche Gänge.
Als ich mir einen Einkaufswagen schnappen wollte, ließ mir ein sehr freundlicher Mann ganz Gentleman-like den Vortritt (passiert einem in der heutigen Zeit auch nicht mehr all zu oft). Da fing es schon an: Mein Chip für den Einkaufswagen war in den Tiefen meiner Geldbörse verschollen und ich hatte nur 2€-Stücke, die nicht in den Wagen passten. Ich suchte und suchte, während der nette Mann geduldig neben mir wartete. Das machte mich langsam aber sicher nervös, wieso nahm er denn nicht einen Wagen aus den anderen Reihen neben uns? Leicht verlegen und aus dem Konzept gebracht, überließ ich ihm meinen potenziellen Wagen und ging an den Informationsschalter in der Eingangshalle, um eins meiner 2€-Stücke in zwei Einer wechseln zu lassen. Bewaffnet mit einem Wagen, meiner bzw. Mamas Einkaufsliste und einer gehörigen Portion innerer Unruhe durfte das Abenteuer dann beginnen. Ich war noch nicht einmal richtig im Einkaufsbereich, da ging es schon los. Omi ging vor mir spazieren. Wie bei den Holländern: Ich habe nichts gegen alte Menschen und ich habe vollstes Verständnis, dass sie für gewisse Dinge etwas mehr Zeit benötigen. Diese Situation war allerdings eine andere, denn neben ihr spazierte ihre (schätzungsweise) junge erwachsene Enkelin. Sie stützte ihre Oma nicht oder half ihr tragen oder lief durch die Regale, um Dinge von Omis Liste zu besorgen, nein, sie spazierten einfach nur so vor sich hin, zeigten hier und da in die Luft und guckten verträumt. Als sei das ganze hier nicht ein Supermarkt sondern ein Park mit Spazierwegen, bunten Blumen am Wegesrand, Vögelchen in der Luft und weit und breit keiner Menschenseele. "Hallo Leute, das ist hier Marktkauf und nicht Marktparkanlage!" hätte ich am liebsten gebrüllt, denn weder links noch rechts war es möglich, die zwei Spaziergängerinnen zu überholen. Aber ich bin natürlich einfach viel zu nett für diese Welt und versuchte es mit räuspern (zu leiste), hüsteln (noch immer nicht laut genug) und einem beinahe filmreifen Hustenanfall. Sie drehten sich um, sahen mich mitleidig an, nach dem Motto "Das arme Mädchen, krank an Ostern!" und gingen weiter, so dass mir (und der Karawane, die sich hinter mit gebildet hatte) nichts anderes übrig blieb, als in den nächstbesten Nebengang zu flüchten und einen anderen Weg einzuschlagen. 
Die ersten Gegenstände der Einkaufsliste landeten in meinem Einkaufswagen und es erleichterte mich ein wenig, dass die Anzahl der zu besorgenden Dinge schrumpfte. Ich war froh, dass ich auf dem Weg zum Supermarkt einen Energy Drink (eigentlich mag ich das Zeug ja nicht) getrunken hatte, denn sonst wäre ich vermutlich vor Müdigkeit und Erschöpfung bereits umgefallen und von Einkaufswagen überfahren worden. Meine langsam einkehrende innere Ruhe sollte aber nicht von langer Dauer bleiben. Das merkte ich, als ich den Gemüse- und Obstbereich erreichte. Der Bereich ist generell sehr eng und ich schiebe dort an normalen Tagen schon ungern mit einem Einkaufswagen durch die Gegend. Aber heute? Katastrophal wäre noch untertrieben. An allen Ecken standen herrenlose Einkaufswagen. Es war kein Durchkommen. Ich warf einen Blick auf die Liste: "Blumenkohl, Zitronen, frische Champignons, Möhren, Bananen". Zu viel, um es mit den bloßen (winzigen!) Händen in einem Ganz zum Wagen zu schleppen (ich bin von der Sorte "Lieber riskieren, alles fallen zu lassen, als zwei Mal zu laufen"), also musste ich mich mit dem Wagen durch das Chaos quälen. Im Nachhinein bereute ich sehr, dass ich nicht einfach mein Lebensmotto Nummer 1 mal kurz ignorieren, den Wagen in der Nähe platzieren konnte und mehrmals gelaufen bin. Nun ja, nach einem gefühlten Jahr war ich raus aus der Hölle und hatte nur noch einen kleinen Teil an Dingen auf der Liste. Dann klingelte mein Handy: Mama. "Kannst du mir bitte noch Biskin mitbringen, die kleine Packung, und Schmalz?" Meinetwegen, ich war quasi schon auf dem Weg - bis ich feststellte, dass sie mal wieder einiges umgestellt hatten. Also rief ich meine Mutter an und fragte, wo ich die genannten Sachen denn bitte finden würde. "Hinten rechts an der Wand, da beim Gemüse!" Das war nicht die Antwort, die ich hören wollte. Dieses Mal entschied ich mit dafür, den gut gefüllten Wagen einfach irgendwo in der TK-Landschaft stehen zu lassen und marschierte zurück in die Hölle. Schnell sah ich meine Zielobjekte, dennoch konnte ich nicht geradewegs zu ihnen stürmen, sondern musste mich, wie durch ein Labyrinth, unglaublich umständlich um die Gemüseablagen schlängeln. Zurück am Einkaufswagen bemerkte ich beim Blick auf meine Liste, dass ich, dass ich die "Lätta Joghurt" vergessen hatte. Die war quasi die Nachbarin von Biskin und Schmalz, also noch einmal zurück - ohne Wagen, versteht sich!
Innerlich brodelnd, wie der "Eyjafjallajökull" kurz vor seinem Ausbruch 2010, stand ich ungeduldig an der (meiner Meinung nach) kürzesten Schlange aller Kassen. Ich war zu wirr im Kopf, um darauf zu achten, ob es sich wirklich um die schnellste Kassiererin handelte und ehrlich gesagt, eine Erkenntnis, dass dem nicht so wär, hätte ich in dem Moment nicht mehr verarbeiten können.
Nachdem ich am Blumenstand noch eine weitere Ewigkeit anstehen musste, um meine weißen und roten Tulpen zu bezahlen, flitzte ich über den Parkplatz, stieg in mein Auto, steckte meinen Euro aus dem Einkaufswagen zurück in meine Geldbörse (wo ich natürlich direkt den besagten Chip fand!) und wollte gerade losfahren, als plötzlich aus heiterem Himmel ein Hagelschauer auf den Parkplatz herab prasselte! Menschen rannten panisch, ohne nach links und rechts zu schauen, zu ihren Autos oder eben in die andere Richtung, in den Laden. Mal wieder: kein Durchkommen. Also beschloss ich, in meiner Parklücke zu warten, bis sich die Wetterlage (und dementsprechend die Menschen) wieder beruhigt hatte(n). Das gefiel allerdings einem älteren Herren in seinem grauen Mercedes nicht, der mich wohl in mein Auto huschen gesehen hatte und bereits wild hupend darauf wartete, dass ich endlich meinen Parkplatz freigeben würde. Ich hatte mehr Angst vor dem Mercedes-Fahrer, als vor den verrückt herumrennenden Menschen, also machte ich mich fix vom Acker. Fix, naja das wäre wirklich übertrieben, kaum war ich aus meiner Lücke herausgefahren, stand ich auch schon im Stau. Stau auf dem Parkplatz in meiner Reihe, dann Stau an der Abfahrt zur Straße, dann Stau auf der Straße, bis hin zur nächsten Ampel. Erst als ich es über die grüne Ampel geschafft hatte, fühlte ich den Stress ein wenig abfallen denn ich hatte nur noch eine letzte Sache auf der Liste stehen: zwei "Bingo!"-Lose vom Kiosk in der Nähe. Und was dort passierte, das habe ich euch im Grunde schon einmal erzählt. Nachdem ich Ewigkeiten anstehen musste und endlich die "Bingo!"-Lose auf die Ladentheke legte: "Ausweis, bitte!". Der lag aber im Auto und dass ich 26 bin, wollte mir die gute Frau mal wieder nicht glauben, also musste ich wieder raus rennen, den Ausweis aus meiner Handtasche kramen, wieder rein rennen und dann hatte ich endlich, ENDLICH! alles, was ich besorgen musste. Nur meine Geduld und meine Nerven, die fehlten mir. Denn die hatte ich bereits vor Stunden "Hinten rechts, da beim Gemüse!" verloren.

[Herzlichst #12]

Montag, 9. April 2012

Straßenausbesserung
Die liebe Meenu von Mellifluous hat mir dieses Bild einer kleinen Straße zugeschickt. Danke, Meenu!!
Falls ihr Herzen habt, schickt sie mir mit eurem Namen, eurer Blogadresse (falls vorhanden, dann kann ich ihn verlinken) und eventuell einem kleinen Text an: anniewaits85@googlemail.com Die Qualität der Bilder spielen dabei keine große Rolle, ich habe ja schließlich keinen Fotoblog. Hauptsache, das Herz ist zu erkennen. Alles kann, nichts muss! Also, Augen auf, Bild gemacht und ab dafür! Und "spread the word" ;)

inspired by NEON




[Frankfurt am Main]

Donnerstag, 5. April 2012


Am vergangenen Freitag hatte mein Freund einen beruflichen Termin in der Nähe von Frankfurt am Main, also nutzten wir die Gelegenheit, und verbrachten das Wochenende bei lieben Freunden, die in Frankfurt wohnen. Es war mein erstes Mal in dort, deswegen war ich vorher auch ganz gespannt. Das Wochenende war die perfekte Mischung aus: Road Trip, Sightseeing, Shopping, Party, Tanzen, Erholung, Museumsbesuch, Essen, Kartenspielen (Phase 10!!), DVD gucken, Live-Musik von der "Unser Star für Baku"-Drittplatzierten Yana Gercke mit ihrer Band und Spazieren am Main-Ufer. 
Ihr seht ein paar Eindrücke auf den (Handy-)Fotos:


[Kleinvieh macht auch Mist]

Dienstag, 3. April 2012


Dass Kleinvieh eine Menge Mist machen kann, beweist der kleine Piepmatz, von dem ich euch in der vergangenen Woche erzählt habe. Obwohl meine Mutter letzte Woche eine Rund-ums-Haus-Fensterputz-Action gestartet hat, sieht man von sauberen Fenstern nichts mehr. Überall seltsame Streifen und Federabdrücke und den Rest erspar ich euch! Dafür habe ich ein paar andere Kleinigkeiten, die zwar keinen Mist machen, aber dennoch für einen längeren Post reichen:
  • Aktueller Stand meiner Diplomarbeit: Das Thema lautet "Cyberbullying und Schulsozialarbeit - Welchen Beitrag kann die Schulsozialarbeit leisten", sie ist endlich angemeldet (Abgabe 2. Juli) und..."Läuft!(Immer und überall werde ich danach gefragt. Ich versteh' das Interesse, und bin auch niemandem böse, aber manchmal habe ich keine Lust mehr, auf diese Frage zu antworten - es sei denn, sie kommt von einem Leidensgenossen, der eigentlich nur gemeinsam mit mir rumheulen will :D  Kennt ihr sowas?)
  • Bei Facebook habe ich ja schon mal angedeutet, dass ich einen Gastbeitrag für "Copy Paste Love" schreibe. Mira hat ihn in der letzten Nacht veröffentlicht. Er trägt den Titel "Cyberbullying - [delete] digital dramaund konzentriert sich auf Mobbing im Internet unter Bloggern. Mir liegt das Thema sehr am Herzen und ich hatte ursprünglich vor, den Beitrag hier auf meinem Blog zu veröffentlichen. Aber als neulich ein Gastbeitrag zum Bloggen bei "Copy Paste Love" erschien, dachte ich mir, dass mein Beitrag dort vielleicht auch passen könnte und -was mit am wichtigsten dabei war- dort mal eben ein paar Tausend Leser mehr erreicht, als hier.
  • Ich habe bei einem Fotowettbewerb zum Thema "Letzten Winter" auf Saras Blog "Whatever" gewonnen und mich riesig darüber gefreut! Diesen Monat macht sie auch wieder einen Wettbewerb, also schaut mal vorbei und macht mit!
  • Die liebe Nadine von "Precious-Code" hat mir einen Blog-Award verliehen. Die "Regeln" besagen, dass ich jetzt 7 Dinge über mich schreiben muss, aber ich bin unglaublich unkreativ, was sowas angeht. Wenn euch was einfällt, sagt mir Bescheid. Eins fällt mir dann doch ein: Ich schreibe mit der linken Hand, bin aber keine reine Linkshänderin (wahnsinnig interessant, oder?).
  • Und zuletzt: Seit Beginn des Jahres mache ich ja bei der Musik Challenge 2012 von Alex a.k.a. "Verbalakrobat(fühl dich herzlich gegrüßt, Alex!!) mit. Der Arme hat momentan leider sehr viel um die Ohren und keine Zeit für seinen Blog. Daher haben wir kein Thema für den März bekommen. Hat jemand von euch Ideen, zu welchem Thema ich euch einen Song oder eine Band "vorstellen" kann? Ich würde trotzdem gern die Aktion so für mich weiterführen, weil sie mir Spaß macht.
PS: Das Bild hat rein gar nichts mit dem Inhalt zu tun, wie ihr sicherlich bemerkt habt. Aber so ganz ohne, sieht so ein Beitrag irgendwie nackt aus. Warum also gerade das Bild? Keine Ahnung, ich finde es schön. ;)

[Herzlichst #11]

Montag, 2. April 2012

Herzschnitzel XXL


Kathrin a.k.a Katy in the Sky musste neulich beim Essen an mich denken, als sie dieses Schnitzel auf dem Teller hatte. "Yummy yummy yummy, I got  in my tummy" im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt hab ich Hunger, na toll! Danke, Kate!



Falls ihr Herzen habt, schickt sie mir mit eurem Namen, eurer Blogadresse (falls vorhanden, dann kann ich ihn verlinken) und eventuell einem kleinen Text an: anniewaits85@googlemail.com Die Qualität der Bilder spielen dabei keine große Rolle, ich habe ja schließlich keinen Fotoblog. Hauptsache, das Herz ist zu erkennen. Alles kann, nichts muss! Also, Augen auf, Bild gemacht und ab dafür! Und "spread the word" ;)


inspired by NEON



WICHTIG!!
Wenn ihr mir in den letzten Wochen Herzen an meine Mailadresse, die in den Posts stand, geschickt habt, dann muss ich euch leider gestehen, dass ich ein kleiner Vollhorst bin und euch in jedem bisherigen Post (hoch lebe copy/paste!) die falsche Mailadresse genannt habe. Sie ist jetzt korrigiert, also wäre es sehr nett, wenn ihr mir die Herzen noch mal schicken könntet ;) Tut mir wirklich leid!
Aber immerhin habe ich per Facebook oder Handy von einigen Freunden schon sehr viel Material bekommen. Danke! Ihr seid die Besten!