[Sporty Spice Up Your Life]

Mittwoch, 11. September 2013

Ich bin eher der sportlich-praktische Mensch, wenn es um Kleidung geht. Je gemütlicher, desto besser, denke ich mir. Würdet ihr jetzt bei mir an der Tür klingeln, würde ich euch in einer grauen Leggings, bunten "Hello Kitty"-Socken (fragt nicht, waren ein Geschenk von meinem Liebsten...), braunen Legwarmern und einem schwarzen Oversize-Kapuzenpulli die Tür öffnen und vermutlich panisch mein Haargummi rausreißen, um mein unsorgfältig zusammengebundenes Dutt-Desaster auf meinem Kopf in Sekundenschnelle verschwinden zu lassen. Am liebsten würde ich immer und überall so herumlaufen, aber man muss sich dann ja leider doch den gegebenen Umständen anpassen. Würde ich ohne richtige Hose mit ungekämmten Zottelhaaren auf der Arbeit auftauchen, würden mich weder die Kinder, noch die Kollegen ernst nehmen und sich vermutlich große Sorgen um meinen gesunden Menschenverstand machen. Auch wenn ich auf der Arbeit Hosen trage und mich morgens um eine anständige Frisur kümmere, muss ich doch gestehen, dass man an meinem Kleidungsstil (sofern man das bei mir so nennnen kann) erkennt, dass ich eben dieser sportlich-praktische (mit Betonung auf praktisch!) Typ bin. Ein Anzeichen dafür dürfte meine Vorliebe für Sneakers sein. 
Kennt ihr noch die Spice Girls ("I'll tell you what I want, what I really, really want"...Ohrwurm? Gern geschehen!")? Wenn ihr sagt "Klar, was ist denn das für eine dumme Frage!", und auch noch alle fünf Spice Girls beim Spitznamen aufzählen könnt, dann lest weiter. Wenn nicht, dann fragt erst eure großen Schwestern, Mütter, ehemalige Babysitterinnen, oder schnappt euch die nächste Zeitmaschine und reist damit in die 90er. 
Meine Favoritin war ja immer Sporty Spice, anderen vielleicht auch bekannt als Mel C. Und jetzt wird mir auch klar, wieso. Sie hatte es einfach drauf. Schaut euch doch einfach mal die alten Bilder an. Während sich Baby, Scary, Ginger und Posh immer wieder in enge Miniröcke, kurze Kleidchen und knappe Bikini-Tops quetschen und Schuhe mit kilometerhohen Plateausohlen tragen mussten, durfte Sporty Spice immer in coolen Shirts, Jogginghose und Turnschuhen auftreten, ohne, dass man sie am liebsten zu "Familien im Brennpunkt" (etwas zeitgemäßer vielleicht:) Ilona Christen oder Hans Meiser schicken wollte. Und stellt euch mal vor, dann mussten die armen Girls in diesen Outfits tanzen, ohne versehentlich und ungewollt (naja..) Körperteile zu entblößen, oder sich mit den Schuhen auf die Backen zu legen (und dabei dann noch mehr zu zeigen). Wenn ich also mal sterbe und man mich dann fragt, als welches Spice Girl ich wiedergeboren werden will, dann lautet die Antwort ganz klar und ohne Zweifel: Sporty Spice (Ja, auch mit dem Hintergedanken, dass man bei Posh später die Ehefrau von David Beckham wird - aber unter uns, der reizt mich so gar nicht)!
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Auch wenn ich gerne mal sehr feminine Schuhe trage, die meine 1,65m im Idealfall noch ein wenig nach oben schummeln, und auch viele solcher Schuhe besitze, meine wahre Liebe gilt den Turnschuhen. Und ich schäme mich nicht dafür, zu sagen, ich gehe lieber mit Sneakers und weiten Shirts vor die Tür, als mich jeden Tag aufs neue aufzustylen und in viel zu kleine Klamotten zu schmeißen, nur um dadurch vielleicht erwachsen(er) oder besonders sexy zu wirken. 
Deswegen habe ich mir am Wochenende auch mal wieder neue Sneakers gegönnt, wie ihr oben sehen könnt (Und da ich mir grundsätzlich nur Kinder Air Max in der Größe 38,5 kaufe, muss ich mich jetzt hier nicht dafür rechtfertigen weit über 100€ ausgegeben zu haben.).


Und ihr so? Welches Spice Girl seid ihr? 

PS: Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist keine gewollte Schleichwerbung. Mein Freund war so stolz darauf, dass er das Logo vom Apple Store beim Knipsen am Jungfernstieg mit draufbekommen hat, dass ich es durchs "tadaa masking" nicht verschwinden lassen wollte. Also habe ich es einfach mitmaskiert und jetzt funkelt im Bild ein Apple-Bokeh - hehe.

[Projekt Mixtape 2013 | August | Das Thema]

Montag, 2. September 2013

Ich steh nicht so auf halbe Sachen, daher dürft ihr, auch wenn wir schon September haben, noch einen Beitrag zum Thema des vergangenen Monats (ja richtig, der August) verfassen. Und mit der Veröffentlichung des Themas vom September warte ich dann noch ein paar Tage. Ihr dürft dann diesen Monat schreiben, wie ihr wollt. Erst September, dann August, umgekehrt, nur ein Thema von beiden oder gar keins. Ist das nicht fantastisch? Und was die Zusammenfassungen angeht, ich bin dran. Meinen Sommerhit bekommt ihr auch noch, aber nicht mehr heute, denn heute war das Wetter nun wirklich nicht ansatzweise Sommer. Aber ich habe gehört, zum Ende der Woche soll es hier in Hamburg bis zu 28°C heiß werden. Gut, dass ich meine Sonnencreme noch nicht vernichtet habe!
Jetzt seid ihr sicher alle schon mega kribbelig und wartet sehnsüchtig auf das neue Thema? Hier habt ihr es:

| Meine erste Musik |

Was ist damit gemeint? Nun, wir haben alle einen unterschiedlichen Hintergrund, was unsere Abspielmedien der Musik angeht. Schallplatten, Kassetten (siehe oben im Bild!), CDs, MP3s usw. Ich, zum Beispiel, habe sowohl Schallplatten, als auch Kassetten besessen, als ich anfing, mich für hörbare Dinge (Hörspiele, Märchen, Rolf Zuckowski und die Kelly Family) zu interessieren. Doch dann kamen diese glänzenden, runden Scheiben... 
Erzählt mir, was eure erste Single oder euer erstes Album war. Mir geht es dabei wirklich um eure erste richtige Musik, also nicht um Hörspiele oder Kinderlieder von Rolf (nicht, dass ich damit sagen will, dass er keine richtige Musik macht, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine). Von mir werdet ihr erfahren, was meine erste CD war. Es war eine Maxi CD und ich bekam sie zum Geburtstag, als ich mich auf dem Weg zur Pubertät befand. Ihr könnt ja schon mal Raten, wer und was es war. 
Und wenn ihr nicht so die besten Ratespiel-Spieler seid, dann lasst mich wissen, was eure erste Platte, eure erste CD, eure erste Musik war.

[Projekt Mixtape | Mai | Der Mix]

(100 Jahre später....hihih sorry) Hier der langersehnte Mix des Monats Mai. (Alter Schwede, wir haben September, wo ist die Zeit geblieben!?) Ein paar Songs von Pink sind dabei, ebenso wurden die Ärzte mehrmals erwähnt. Und es gibt den ein oder anderen Song, der genau so heißt, wie das Thema, genau wie in meinem Post dazu.
Euer Hass geht in die unterschiedlichsten Richtungen und es freut mich zu sehen, in welcher Vielfalt man Hassobjekte haben kann.
Also, viel Spaß mit ganz vielen hasserfüllten "F*#&-You-Songs". Mögen unsere Feinde in der Hölle schmoren ;)

#01 | Maribel von "Maribel Skywalker" | Jennifer Rostock - Nenn mich nicht Jenny
"Ach irgendwas muss doch immer sein, oder? Auf eine kurze mit Glück bestückter Phase, kommt dann doch immer wieder ein Moment, in dem man sich denkt: "Seriously? Again?" Ich fühle mich nun mal wieder, als hätte man mir einen kleinen "Please-break-my-heart-and-replace-me-with-someone-else"-Zettel an den Rücken geklebt und ich merke mal wieder nicht, dass er da hängt. Es sind dann die kleinen Momente, in denen man auf dem Balkon sitzt, die Musik bis zum Anschlag aufgedreht und die Zigarette raucht und sich wieder mal bewusst wird, dass Menschlichkeit vielleicht doch nicht mehr so verbreitet ist, wie man anfangs dachte."

"'Was hat dich bloß so ruiniert' von den Sternen. Immer wieder gut, wenn man Menschen begegnet, die nichts mehr von dem leben von dem sie einst sprachen." (via Kommentar)

#03 | Elske von "Herzdame" | Marlon Roudette - New Age
"Zu diesem Song gehört eine lange Geschichte, eine ewig unendlich lange Geschichte, die ich euch wirklich gerne erzählen möchte. Aber ich bin noch nicht an dem Punkt [...] und darum steht sie nicht hier geschrieben."

#04 | Maria von "Mixtapebabe Blog"  | Archive - Fuck U 
"Eigentlich passt dieses Thema irgendwie nicht in diesen schönen Monat, der endlich vom lebensbejahenden Frühling/Sommer eingenommen wird. Da werden die Erinnerungen an die Fuck-You-Menschen blasser (aber eben nie ganz weggehen). Von denen gibts immer mal wieder welche...aber viel Zeit will ich grad nicht in diesem nicht so schönen Gefühl verbringen. Aber der perfekteste Song dafür ist für mich unfraglich "Fuck You" von Archive."

#05 | Cheryl von "Tagtraum" | Paramore - Ignorance
"Falsche Freunde können die größten Arschlöcher überhaupt sein und wenn man realisiert, dass die "beste Freundin" einen eigentlich nur belügt, betrügt und ausnutzt staut sich eine menge Wut an, welcher für mich in diesem Song sowohl musikalisch als auch textlich ordentlich Ausdruck verliehen wird und so quasi ein Ventil geöffnet wird, um dieser Wut mal ordentlich Luft zu machen."

#06 | Anonym | Danko Jones - The Finger
"Mein absoluter FU Song ist The Finger von Danko Jones. Wenn ich von jemandem total genervt oder angepisst bin, wird der Song angemacht und schon muss ich die Person angrinsen. Dabei denk ich mir dann jedes Mal: F### you!!!"

#07 | Julia von "We all learn to make mistakes" | Bring me the Horizon - Antivist & You Me At Six ft. Oli Sykes - Bite my Tongue
"Die Songs laufen einfach nur schön laut, wenn ich mal so ne Wut auf etwas oder auf jemanden habe und mal Dampf ablassen muss."

#08 | Dreaming Girl von "Welcome To My Dreaming" | Christina Perri - Jar of Hearts
"Ein Lied, das sich eigentlich auf eine Beziehung bezieht. Doch der Text ist so passend auf alle Idioten dieser Welt!"

#09 | Ju von "Herzsprung vorwärts" | Cee-Lo Green - F*#& You
"Nach einer Begegnung mit einem Idioten z. B. der Busfahrer mit einem Gesicht, dass "Bätsch" ausdrückt, da man auf den letzten Drücker zum Bus gehetzt ist. Wünsche ich mir die Person einfach auf den Mond ;) und dieses Lied drückt es ganz gut aus "Ey, das war nicht fair". Und deshalb ist es mein Favourit, wenn ich die Person dahin wünsche wo der Pfeffer wächst und grinsend träume wie es wohl wäre ohne solche Idioten."

#10 | Charlotte von "Thistle & Weeds" | Lily Allen - F**k You
"Wenn mich irgendjemand mal so richtig aufregt zum Beispiel mit ewigen Starren im Indischen Zug, dann spiele ich dieses Lied in meinem Kopf ab und mir geht es gleich ein bisschen besser. Mit seiner fröhlichen Melodie erinnert mich der Song daran ein bisschen runter zu kommen."

#11 | maybe von "Happyness" | Pink - Please Don't Leave me
"Ja, ich glaube jeder von euch hat einen F#ck Song. Egal ob das Lied einen nur aufregt oder man bringt dieses Lied mit einer nicht so netten Person in Verbindung! Ja und mein Fucksong verbinde ich mit einer nicht so netten Person, es war ihr Lieblingslied, und da ich diese Person total sch**ße finde, finde ich auch das Lied blöd!"

#12 | Lou von "Atemlos" | Pink - Dear Mr President
"Ich verstehe manchmal einfach die Welt nicht mehr und frage mich ernsthaft "In was für einer Welt leben wir eigentlich?" [...] Jeden Tag hört man im Radio und Fernsehen neue Nachrichten über Menschen, die ihre Mitmenschen umbringen, ausrauben, verletzen. Wieso? Wieso das alles? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, man sollte doch mit jedem Menschen auf der Welt respektvoll umgehen, oder? Leider vernachlässigen dies viele. So etwas jeden Tag aufs Neue zu hören macht mich einfach sauer und am liebsten würde ich mir diese Leute am Kragen schnappen und sagen "F*#&-You, what the hell are you doing?". Und immer wenn ich über diese Situationen nachdenke, kommt mir nur ein Song in den Sinn: Pink mit Dear Mr. President. Ich finde diesen Song wahnsinnig schön und emotional, ich finde den Text passend und unglaublich aussagekräftig, aber hört selbst."

#13 | Lina al Ghori von "Lina's Nimmerland" | Die Ärzte  - Schrei nach Liebe
"Weil ich bei dem ständigen A***loch gerne mit meinen relativ kurzen Haaren headbangen würde und ich dieses Video einfach zu interessant finde. Die kleinen Mädchen mit den Geigen lassen den Song einfach zu schön klingen und das Arschloch reißt alles wieder raus... Also, an alle nazis, die ich definitiv hasse: Arschloch!"

#14 | Svenja von "Papierherz" | Limp Bizkit - Break Stuff
"Break Stuff von Limp Bizkit ist mein allround F*#&-You-Song, passt einfach immer. *Fun Fact* In meiner Wunschvorstellung ich als Wrestlerin bei der WWE ist dieser Song mein Entrance Theme beginnend ab Minute 2:00 … break your fuckin’ face tonight!"

#15 | Nina von "Gedankensommer" | Revolverheld - Freunde bleiben
"Denn wo die Jungs recht haben, haben sie recht. Dieses ganze wir-bleiben-in-Kontakt-und-verstehen-uns-so-gut Ding funktioniert meistens nicht und deshalb Scheiß auf Freunde bleiben."

#16 | Valerie Anne von "Capers in the Rain" | Christina Aguilera - Fighter & Damien Rice - Rootless Trees
"Ein "F*#& you!" an all jene und "(...) thank you, cause you've made me that much stronger!" [...] Und da ich finde, dass das Aussprechen der Wörter "F*#& you" an sich schon eine befriedigende Wirkung hat, rate ich allen, die gerade das Bedürfnis haben gewisse Aggressionen auszuleben, einmal bei meinem zweiten F*#&-You-Song diese zwei Wörter mitzusingen und zu fühlen"

#17 | Der Buchhändler von "Grooveblog" | Die Ärzte - Schrei nach Liebe
"Der Refrain-Teil "Oh oh oh, Arschloch!" ist mittlerweile ein universell anwendbares geflügeltes Wort bei mir und meinen Lieben geworden. Immer, wenn uns Dummheit gepaart mit großem Selbstvertrauen und/oder Frechheit begegnet, reicht schon ein in der Tonlage leicht ansteigendes "Oh oh oh ..." und alle wissen Bescheid."

#18 | Die Buchhändlerin von "Grooveblog" | The Cramps - People Ain't no Good
"Jetzt habe ich mich für einen Klassiker entschieden, der mich seit 1986 zuverlässig begleitet.Denn eines ist allen F&$%ckYou-Situationen gemeinsam: das innere Kopfschütteln über die Menschheit an sich und diesen ganz speziellen Vertreter da vor mir. Kurz: People ain`t no good ist ein universeller Ausruf."