Ich liebe Kreuzfahrtschiffe. Keine Ahnung, seit wann und wieso, aber irgendwas haben diese schwimmenden Kleinstädte an sich, das mich fasziniert. So habe ich also mit Hamburg einen ziemlich perfekten Wohnort für Kreuzfahrtschiffliebhaber gefunden. Und tatsächlich, seit ich in Hamburg wohne, habe ich schon das ein oder andere Kreuzfahrtschiff ein und auslaufen sehen. Aus der Nähe, aus der Ferne, an mir vorbei fahrend, laut hupend, leise schippernd. Nichts neues also. Aber heute bin ich einem Kreuzfahrtschiff, der "Anthem of the Seas" von "Royal Caribbean International", auf eine ganz andere Art und Weise begegnet.
Seit Montag habe ich Urlaub und daher habe ich seit dem Wochenende im Hotel Mama (& Papa) eingenistet. Damit ich mich auch ja nicht langweilen muss, haben wir uns ein paar Aktivitäten für diese Woche überlegt. Gestern las ich bei Facebook, dass die Meyer Werft in Papenburg, nicht weit entfernt von meiner Ferienunterkunft, wieder mal ein großes Kreuzfahrtschiff verabschiedet. Nun ist es nicht das erste Schiff dieser Art, was sich aus Papenburg über die popelige Ems Richtung Nordsee auf abenteuerliche Weltreise begibt. Dennoch habe ich es bisher nie geschafft, bei einer sog. "Emsüberführung" live dabei zu sein. Also machten wir uns auf meinen Wunsch spontan auf den Weg nach Papenburg.
Wir spazierten lange um die Meyer Werft herum und bestaunten den Koloss, bis es endlich losging. Laaaaangsam wurde die Anthem rückwärts aus dem "Becken" vor der Werft zur Dockschleuse manövriert und mit Millimeterarbeit hindurchgezogen.
Was nun so besonders an der Aktion war? Der Anblick. Das Emsland ist klein und es ist nicht alltäglich, dass hier solch ein umgekippter Wolkenkratzer über unseren schnuckeligen Fluss schippert. Der Anblick zum Schluss war einfach nur absurd. Selbst auf dem Heimweg vom Auto aus konnten wir es noch sehen: Ein Kreuzfahrtschiff mitten zwischen Wiesen, Feldern, Schafen und Kühen. Da wirkt der Kahn gleich noch mal ein paar Nummern größer als am Hamburger Hafen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hey, ich freue mich immer sehr über Feedback und ein paar nette Worte, gerne auch negative (konstruktive!) Kritik. Also raus damit! :)
Was ich allerdings nicht leiden kann, sind (anonyme) Beleidigungen, die werden gar nicht erst veröffentlicht. Ebenfalls unveröffentlicht gelöscht werden Anfragen auf "gegenseitiges Folgen" oder Einladungen zu Blogvorstellungsaktionen und Gewinnspielen, die nur dazu dienen Follower zu sammeln.